24 Stunden am Tag ist Maria Plank für ihren Ehemann Robert da. Er kann nicht mehr gehen und nur noch seine linke Hand bewegen. Seit mittlerweile 50 Jahren wird Robert Plank von seiner Frau gepflegt. „Wenn ich heute zurückdenke: Ich habe von diesem Zeitpunkt an ein anderes Leben gelebt als meines“, blickte Frau Plank zurück.
Ein Verkehrsunfall vor 50 Jahren änderte alles
Es war der 13. August 1970. Maria Plank war Mutter und gerade einmal 19 Jahre alt geworden, als sie vom Unfall ihres Mannes erfährt. Die Meldung traf sie damals wie ein Blitz. „Richtig begreifen kannst du das in diesem Moment sicher nicht. Das ist so ein Schock und alles läuft vor dir ab wie ein Film. Du begreifst erst mit der Zeit“.
Unverschuldet geriet ihr Mann Robert in einen Verkehrsunfall. Doch er überlebte. Seither ist er auf den Rollstuhl angewiesen. Er braucht den ganzen Tag über die Unterstützung seiner Ehefrau. "Ich muss alles machen. Ich muss Frühstück machen, ich muss ihn rasieren, ihm die Zähne putzen, ich muss ihn baden – dazu haben wir einen Lift.
„Aufgeben war nie eine Option“
Vor kurzem haben Maria und Robert Plank ihren 52. Hochzeitstag gefeiert. Fast genauso lange pflegt sie ihren Ehemann. Doch Aufgeben war für Frau Plank nie eine Option. „Ich weiß nicht, was mit mir morgen sein wird. So lange es für mich möglich ist, bleibt mein Mann bei mir“, sagte Maria Plank.