Es ist ein kräftiges Lebenszeichen, das die Unter-15-Mannschaft der Fußballakademie Burgenland in diesem schwierigen Jahr von sich gibt. Daran ändert auch die 0:7-Niederlage im Kampf um Platz eins gegen Salzburg nichts. Die U15 liegt nach neun Spieltagen auf Platz drei und sorgt für positive Schlagzeilen im heimischen Nachwuchsfußball.
„Wir hoffen, dass es so weitergeht wie die letzten zwei, drei Monate, dass positive Stimmung in der Akademie herrscht – dass das Land, der Burgenländische Fußballverband, die Stadt Mattersburg sich hoffentlich weiterhin einig sind, dass es auch für die Zukunft passt“, so U15-Trainer Christoph Morgenbesser.
Finanzielle Herausforderung
Mit dem Konkurs des SV Mattersburg brach auch ein wesentlicher Gesellschafter der Fußballakademie weg. Um den Fortbestand zu sichern, bemüht sich das Land, die SVM-Anteile zu übernehmen. „Dieses Bekenntnis gilt nach wie vor. Wir sind aber nach wie vor noch in den Besprechungen, den Vertragsverhandlungen, wo es darum geht, die Anteile des SV Mattersburg vonseiten des Landes zu übernehmen. Hier gibt es noch kein Finale, dieses gilt es abzuwarten“, sagte Sport-Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ).
Dieser Finalisierung stehen allerdings noch Hürden im Weg. Denn die SVM-Anteile müssen vom Land Burgenland aus der Konkursmasse gekauft werden. „Ziel ist es diese Anteile zu übernehmen und auch den Teil des SVM zu übernehmen. Aber parallel gilt es natürlich – aufgrund der finanziellen Herausforderung – sich den Betrieb anzusehen – wo kann man einsparen, beziehungsweise Einnahmen lukrieren“, so Dorner.
Gute Kontakte zu Bundesligaklubs pflegen
Der Akademie fehlt nach dem Aus des SV Mattersburg aber nicht nur ein Gesellschafter, sondern auch das Auffangbecken für ausgebildete Spieler. Eine Fußballakademie ohne heimischen Bundesliga-Klub? „Kein Problem“, meinte Akademie-Leiter Manuel Takacs.
„Grundsätzlich muss man als Akademie trotzdem einen guten Draht zu den Bundesligaklubs und den 2. Liga-Klubs haben. Es gibt genügend Klubs, die sich bei uns melden, die immer wieder Interesse an den jetzigen U18-Spielern bekunden. Da muss man offen sein und guten Kontakt zu den Vereinen haben, auch im Sinne der Jungs“, so Takacs. Im Sinne des Nachwuchs-Fußballs will auch das Land Burgenland handeln. Eine endgültige Entscheidung soll in den nächsten Wochen fallen.