Menschen verlassen das Burgtheater, Polizeiauto
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Politik

Betroffenheit nach Terroranschlag in Wien

Nach dem Anschlag in Wien am Montagabend herrscht auch im Burgenland Betroffenheit. Die burgenländischen Politiker sprechen den Opfern und ihren Familien ihre Anteilnahme aus und rufen zu Einigkeit auf.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sieht in dem Anschlag eine „verabscheuungswürdige Attacke auf die Republik und das friedliche Zusammenleben in Österreich“. Die feige Brutalität dieses Anschlags habe Österreich und die Bundeshauptstadt erschüttert. Er sprach den Opfern und ihren Angehörigen sein Beileid aus. Das Burgenland sei in diesen schweren Stunden solidarisch mit allen Betroffenen, den Einsatzkräften und der Bevölkerung Wiens, so der Landeshauptmann.

Hans Peter Doskozil
ORF
Hans Peter Doskozil

Doskozil: „Noch näher zusammenrücken“

Doskozil bedankte sich für die professionelle Arbeit der Einsatzkräften. „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Anschläge wie der gestrige dazu führen werden, dass die Menschen in Österreich noch näher zusammenrücken. Der Anschlag galt wohl auch unserer demokratischen Kultur und unserer Form des Zusammenlebens. Aber das sind genau die Werte, die wir jetzt besonders hochhalten müssen“, so Doskozil.

Sagartz: „Angriff auf unsere Demokratie“

Christian Sagartz
ORF
Christian Sagartz

Der designierte ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz zeigte sich am Dienstagmorgen „tief erschüttert“ von dem Terror in Wien. Diese „entsetzliche und feige Tat“ sei ein Angriff auf unsere Demokratie und unsere offene Gesellschaft. „Wir Österreicherinnen und Österreicher stehen in diesen schweren Stunden Schulter an Schulter“, so Sagartz, dessen Gedanken den Angehörigen der Opfer gelten. Er verurteile diesen „grausamen Anschlag“ und danke allen Einsatzkräften, die seit Montagabend „im Dienste der Bevölkerung unter Bedrohung ihres eigenen Lebens unser Land schützen“, so Sagartz.

FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz
ORF
Johann Tschürtz

Tschürtz: „Unverständliche Bluttat“

FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz sprach von einer „unverständlichen Bluttat“. Das Mitgefühl von ganz Österreich gehöre den Hinterbliebenen der Opfer. Er bedankte sich besonders bei den Einsatzkräften, die einen Täter gestellt haben. Das gestrige Horrorszenario zeige, dass das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden gerechtfertigt sei, was man „von der Bundesregierung mit ihrer Willkommenskultur“ nicht behaupten könne, so Tschürtz.

Regina Petrik
ORF
Regina Petrik

Petrik: „Lassen wir uns nicht ängstigen“

Auch die Klubobfrau der Grünen, Regina Petrik, zeigte sich tief betroffen. Man sei in Gedanken bei den Opfern des Terroranschlags. Als Gesellschaft sollte man sich noch stärker als bislang einig sein, dem Terror keine Chance zu geben, so Petrik: „Lassen wir uns nicht ängstigen, sondern unsere Demokratie und das Recht jedes Menschen auf ein Leben in Freiheit, Würde und Unversehrtheit noch überzeugter festigen.“ Sie warnte davor, ein solches Ereignis für parteipolitische Zwecke zu missbrauchen. Auch Petrik bedankte sich bei den Einsatzkräften, die in diesen Stunden Großartiges leisten würden.

Eduard Posch
ORF
Eduard Posch

Posch: „Wir halten zusammen“

Seitens NEOS Burgenland sprach Landessprecher Eduard Posch den Opfern und deren Angehörigen sein Mitgefühl aus. „Klar ist, dass unsere offene, liberale Gesellschaft stark ist, stark bleiben wird und wehrhaft solchen Angriffen gegenübersteht. Heute ist nicht der Tag der politischen Debatte. Heute ist ein Tag des Zusammenstehens, der Geschlossenheit – heute und in Zukunft. Wir dürfen Hass, Gewalt und Terror nicht gewinnen lassen“, so Posch.

In der Innenstadt hat es am Montagabend einen Terroranschlag an sechs Tatorten gegeben. Vier Passanten wurde getötet. Ein Attentäter wurde von der Polizei erschossen – mehr dazu in Terroranschlag: Vier Tote und 15 Verletzte.