Hotel Burgenland
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Wirtschaft

Hotel Burgenland vor Verkauf

Das Hotel Burgenland in Eisenstadt ist seit dem Frühjahr geschlossen. Der Eigentümer UNIQA entschloss sich zum Verkauf. Das Land wollte das Hotel in Verbindung mit einer Ausbildungsstätte für Tourismus weiterbetreiben. Letztendlich sei der Deal geplatzt, weil UNIQA den Kaufpreis auf 14 Millionen Euro erhöht habe.

Das Hotel Burgenland war mit seinen rund 90 Zimmern samt Restaurant bis zu seiner Schließung, wegen der Coronavirus-Krise im Frühjahr, eine fixe Größe in Eisenstadt. Zum Gebäudekomplex gehören auch Geschäftslokale und Büroflächen. Aufgrund der medialen Berichterstattung im Mai, hätten sich mehrere Interessenten bei der Eigentümerin UNIQA gemeldet und man habe sich zum Verkauf entschlossen, so UNIQA-Pressesprecher Gregor Bitschnau am Donnerstagnachmittag.

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Das Hotel Burgenland hat rund 90 Zimmer

Auch Land und burgenländische Immobilienfirma Interessenten

Zu diesen Interessenten gehörte etwa eine burgenländische Immobilienfirma, aber auch das Land Burgenland. Das Land hat ein Konzept erarbeitet und wollte das Hotel weiterführen, eine Ausbildungsstätte für den Tourismus etablieren und eine Vinothek und Laden mit regionalen Bioprodukten einrichten. Auch der Burgenland Tourismus hätte in den Komplex übersiedeln sollen, in dem schon jetzt die KRAGES eingemietet ist.

Aus diesen Plänen ist aber nichts geworden. UNIQA habe vor Kurzem den Kaufpreis auf 14 Millionen Euro erhöht – das liege deutlich über dem Angebot und den Möglichkeiten des Landes. Beim Land gehe man davon aus, dass es einen ernsthaften Käufer gebe, der bereit sei, UNIQA mehr zu zahlen und dass der Verkauf offenbar kurz vor dem Abschluss stehe. Das wollte UNIQA-Pressesprecher Bitschnau am Donnerstag nicht bestätigen: Es handle sich um ein offenes Verfahren und es seien noch keine Verträge unterzeichnet worden.