Weiberwirtschaft in Stoob
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Wirtschaft

Ein Jahr „Weiberwirtschaft“ in Stoob

Seit einem Jahr gibt es die „Weiberwirtschaft“ in Stoob – das Café und das Cateringunternehmen sind ein sozialökonomisches Beschäftigungsprojekt, das Arbeitssuchenden aus der Region die Rückkehr ins Berufsleben erleichtern soll. Trotz der CoV-Pandemie konnte man heuer 29 Menschen beschäftigen.

Seit einem Jahr gibt es das Kaffeehaus in der Hauptstraße in Stoob (Bezirk Oberpullendorf) und das trotz Coronavirus-Pandemie, bilanzierte Projektleiterin Doris Horvath. 1.270 Punschkrapfen, mehr als 4.000 Lebkuchen und fast 1.000 Salzstangerl wurden im ersten Jahr verkauft. „Wir haben Stammgäste aus der Nachbarschaft und aus der Umgebung. Das ist sehr gut aufgegangen, so wie wir uns das gedacht haben“, sagte Horvath. Die „Weiberwirtschaft“ ist ein vom Land Burgenland mit EU-Mitteln gefördertes soziales Unternehmen und bietet zeitlich befristete Arbeits- und Trainingsplätze im Kaffeehaus und in der Backstube. 29 Mitarbeiterinnen waren im ersten Jahr mit an Bord – fünf davon konnten bereits erfolgreich in den Arbeitsmarkt einsteigen.

„Frauen werden selbstbewusster“

Nina Piniel ist sozialpädagogische Betreuerin und zeigte sich erfreut über den Werdegang der Mitarbeiterinnen: „Was sich gezeigt hat ist, dass die Frauen wahnsinnig viel Engagement und Motivation mitbringen und sich sehr mit dem Betrieb identifizieren, sich selbst gut einbringen und dadurch ergibt sich die Selbstwirksamkeit des Erlebens von ‚Mein Beitrag macht einen Sinn‘. Es hat dazu geführt, dass die Frauen zunehmend selbstbewusster wurden, dass sie Anerkennung aus den Familien und dem sozialen Umfeld bekamen.“

Derzeit laufen die Vorbereitungen für das Weihnachtsmehlspeisegeschäft und im nächsten Jahr will man in der „Weiberwirtschaft“ außerdem einen Bügelservice anbieten.