Die beiden Intendanten des Festivals, die Pianisten Eduard und Johannes Kutrowatz, sowie ihr gesamtes Team, waren in den vergangenen Wochen kreativ, damit das Liszt-Festival trotz Covid-19 stattfinden kann. Das Konzertprogramm wurde an die Coronavirus-Regeln angepasst. Um den nötigen Abstand einzuhalten, werden daher einige Konzerte mehrfach hintereinander aufgeführt – so auch das Eröffnungskonzert. Außerdem gibt es keine Pausen. Beim Eröffnungskonzert wirkten mit die Wiener Sängerknaben, Tenor Jan Petryka, Bass Günter Haumer, Chorus Viennensis, das Orchester Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck.
Es sei wichtig, dass das Liszt-Festival auch 2020 ein kräftiges Lebenszeichen von sich gäbe, sagte Intendant Eduard Kutrowatz. „Es ist so, dass Kunst und Kultur nicht lebensnotwendig im ursprünglichen Sinne sind, aber es ist insofern überlebensnotwendig für unsere Gesellschaft, denn das macht vielleicht einen wesentlichen Teil des Menschseins aus“, so Kutrowatz.
Ausschnitt aus dem Eröffnungskonzert
Liszt und Beethoven im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt des Festivals steht Musik von Franz Liszt und Ludwig van Beethoven. Letzterer würde dieses Jahr seinen 250. Geburtstag feiern. Beethoven war ein großes Vorbild für Franz Liszt, daher passen die beiden Komponisten wunderbar zusammen und ergänzen einander auch, so Intendant Johannes Kutrowatz.
„Beide waren Visionäre was ihren Kompositionsstil angeht. Das, was sie sich an Ausdrucksmöglichkeiten vorgestellt haben, reicht weit über den Horizont ihrer jeweiligen Zeit hinaus“, so Johannes Kutrowatz. Das Liszt Festival dauert noch bis 25. Oktober.