Burg Schlaining
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Chronik

Vorbereitungen für Jubiläumsausstellung

Seit Jahresbeginn wird die Burg Schlaining mit Millionenaufwand renoviert. Sie wird im kommenden Jahrnicht nur Schauplatz der Jubiläumsausstellung „100 Jahre Burgenland“ sein, auch die Räumlichkeiten des Friedensinstitutes werden ganz neu gestaltet – und die Burg soll in Zukunft ein burgenländisches Haus der Geschichte werden.

Das auf Burg Schlaining momentan die Handwerker das Sagen haben ist unübersehbar. Trotz der Coronakrise und den oft unerwarteten Hindernissen, die der Umbau eines solch alten Gemäuers mit sich bringt, ist man im Zeitplan. Seit Jänner sind dutzende Handwerker im Einsatz – in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt erhält die Burg eine neue Fassade, hunderte Quadratmeter im Inneren der Burg werden ebenfalls saniert. Die Zeit drängt, im Juni soll die Jubiläumsausstellung eröffnet werden, sagte Norbert Darabos, Verantwortlicher für die Burg.

„Auf so einer Burg findet man natürlich jeden Tag Neuigkeiten – alte historische Dinge,die aufgearbeitet und dokumentiert werden müssen. Wir sind im Zeitplan. Ich bin guter Dinge, dass wir den Ausstellungstermin im Juni des nächsten Jahres halten können und die Ausstellung eröffnen können“, so Darabos.

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Burg Schlaining
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Der Burghof
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Der „Schwarze Hof“
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Burg Schlaining wird saniert
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Burg Schlaining

„Schwarzer Hof“ schon fertig

Der sogenannte „Schwarze Hof“ bekam bereits seine originalgetreue historische Fassade zurück – auch im Großen Burghof sind bereits erste Teile des Gerüsts wieder abgebaut. Auch im Inneren der Burg sind schon deutliche Fortschritte zu erkennen. Während in manchen Abschnitten noch viel Staub aufgewirbelt wird, wird in anderen Räumen bereits sauber gemacht. „Das Haus der Geschichte in Wien hat 800 Quadratmeter. Wir haben hier auf der Burg 1.300 Quadratmeter. Wir werden in sehr vielen Punkten innovativ sein, auch mit Interaktivität – das heißt, die Menschen können die Ausstellung mitgestalten und dann auch interaktiv tätig werden“, so Darabos.

Internetplattform für Zeitdokumente

Parallel zur Hardware, also zu den Ausstellungsräumen, wird auch an der Software – dem Ausstellungskonzept – eifrig gearbeitet. Erste Entwürfe liegen bereits vor. Jetzt sind auch die Burgenländerinnen und Burgenländer aufgerufen sich via Internetseite „Wir sind 100“ an der Ausstellung zu beteiligen.

„Wir haben eine Internetplattform gegründet, die die Burgenländerinnen und Burgenländer aufruft ihre Erfahrungen in den 100 Jahren dokumentarisch an uns zu schicken. Das ist bis jetzt sehr gut gelungen. Es gibt sehr viele Rückmeldungen. Die Internetplattform ist schon jetzt eine Erfolgsgeschichte bevor die Ausstellung noch beginnt“, so Norbert Darabos. Gesucht werden historische Briefe, Fotos, Filme, Postkarten und Tagebücher, die man, nach einer kurzen Registrierung, hochladen, und somit für die Ausstellung zur Verfügung stellen kann.