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Verkehr

ÖBB investieren in Bahnstrecken

In den kommenden sechs Jahren investieren die ÖBB im Auftrag des Klimaschutz-Ministeriums österreichweit rund 17,5 Milliarden Euro in die Infrastrukur und Modernisierung von Bahnstrecken. Davon soll auch das Burgenland profitieren. Unter anderem wird – wieder einmal – die Elektrifizierung der Strecke Wiener Neustadt-Loipersdorf/Schattendorf angekündigt.

Rund ein Drittel der Gesamtinvestitionen, also etwa sechs Milliarden Euro, werden in Strecken in der Ostregion – also auch im Burgenland – investiert. Konkret werden bei den Investitionen vier Schwerpunkte gesetzt: Ausbau des Nahverkehrs, Attraktivierung der Regionalbahnen und ein entsprechendes Elektrifizierungsprogramm, Ausbau der Infrastrukturanlagen im Güterverkehr sowie mehr Digitalisierung und Effizienzsteigerung.

Im Burgenland werden dafür rund 172 Millionen Euro bereit gestellt. Der Rahmenplan sieht etwa den zweigleisigen Ausbau der Strecke Parndorf-Kittsee und die Errichtung der Schleife von Müllendorf nach Eisenstadt vor, womit die Landeshauptstadt eine direktere Verbindung nach Wien bekommt. Außerdem geht es um die Attraktivierung und Elektrifizierung von weiteren Strecken – etwa jener von Wiener Neustadt über Loipersbach nach Schattendorf und jener Verbindung von Jennersdorf zum Grazer Ostbahnhof.

Dorner: „Aus burgenländischer Sicht enttäuschend“

Als „aus burgenländischer Sicht enttäuschend“ bezeichnete Verkehrs-Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) das ÖBB-Rahmenprogramm von 2021 bis 2026. Nicht einmal ein Prozent der Gesamt-Investitionssumme fließe ins Burgenland. Zudem sei noch immer die Schleife Eisenstadt angeführt, die sowohl von der Bevölkerung als auch vom Land sehr skeptisch gesehen werde, so Dorner.