Präsentation der „Schlauen Box“
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Bildung

„Schlaue Box“ hilft autistischen Kindern

Eine Eisenstädterin hat eine „Schlaue Box“ entwickelt, die autistischen Kindern und Jugendlichen eine Strukturhilfe bietet, um den Alltag besser zu bewältigen. Jetzt stellt das Land 44 dieser Boxen pädagogischen Einrichtungen zur Verfügung.

Im Burgenland leiden rund 3.000 Menschen an Autismus. Diese Entwicklungsstörung ruft veränderte Wahrnehmungsformen im Gehirn aus. Autismus könne unterschiedliche Ausprägungen haben – von hochbegabt bis hin zu geistigen Beeinträchtigungen und Kommunikationsproblemen, erklärte Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Daher sei der Umgang mit Autismus in der Pädagogik kein einfaches Thema. Betroffene und Angehörige stünden vor besonderen Herausforderungen und hier sei es wichtig, zu unterstützen.

Visuelle Strukturhilfe für den Alltag

Petra Ott aus Eisenstadt ist selbst Mutter eines autistischen Kindes. Deshalb entwickelte sie die „Schlaue Box“, um Kindern eine visuelle Strukturhilfe zu bieten. Man wolle den Tagesablauf nicht so durchstrukturieren, dass die Kinder keinen Freiraum mehr haben, sondern die visuelle Tagesstruktur diene dazu, den Kindern Halt zu geben. Sie hätten Ankerpunkte, die Sicherheit gäben und Bilder und das Visuelle vereinten alle Kinder, so Ott.

Die 44 Boxen, die vom Land angekauft wurden, kommen in Kindergärten und Schulen, sowie beim Verein „Rettet das Kind“ zum Einsatz. Hilfe bietet auch der Verein „Autismus Burgenland“ an, der derzeit landesweit 60 Klienten betreut.