Derzeit erledigen die Vereinsmitglieder noch die letzten Arbeiten an der neuen Talstation in Wiesen. Wegen des Coronavirus-Lockdowns im Frühjahr habe sich der Baubeginn etwas verzögert und man sei froh, dass man jetzt schon so weit sei, erzählte der Präsident des „Schiklub Wiesen“, Lukas Weghofer.
„Ohne Eigenregie geht gar nichts“
Die alte Talstation wurde Ende August wegen Baufälligkeit und Platzmangel abgerissen. Man habe mit einer Drei-mal-drei-Quadratmeter-Hütte angefangen, so Weghofer. Über die Jahre sei dann immer mehr dazu gefügt worden und deswegen habe man sich jetzt dafür entschieden, etwas größer zu bauen. Man brauche auch immer mehr Technik und habe jetzt auch dafür Platz. Der Klub stemmte den Neubau zum Großteil selbst. „Ohne Eigenregie würde bei uns gar nichts gehen“, sagte Weghofer. Ohne freiwilligen Helfer müsste der Verein von heute auf morgen zusperren.
Im vergangenen Winter konnte der Schlepplift in Wiesen wegen Schneemangels und zu hoher Temperaturen kein einziges Mal in Betrieb gehen. Dennoch hat der Klub keine Angst um die Premierensaison der neuen Talstation. Man sei immer noch zuversichtlich, eine gute Saison zusammenzubringen, so Weghofer. Das habe man bis auf den vergangenen Winter noch immer geschafft.
Schilift auch in Kukmirn
Minusgrade sind zum Erreichen dieses Ziels wichtig. Denn in Wiesen gibt es auch eine Schneekanone. Zur Ausstattung gehören außerdem eine Flutlichtanlage und eine Pistenraupe. Die Skiwiese ist 300 Meter lang. Man mache das alles vor allem für die Kinder in der Region, erklärte Weghofer. Neben dem Schlepplift in Wiesen gibt es in Kukmirn (Bezirk Güssing) einen weiteren burgenländischen Schilift. Hier bringt ein Tellerlift die Schifahrer auf die Spitze des dortigen Zellenbergs.