Die Spurensuche nach der Ursache für den Müll in Oberwarts Straßengräben beginnt rund um das Einkaufszentrum und die Fastfood Restaurants an der Stadteinfahrt. Laut der Initiative „Sei keine Dreckschleuder“ lagen hier bis dato die großen Problemzonen. Doch alle Befragten gaben an, ihren Müll zu Hause oder im Mülleimer zu entsorgen.
Wir forschten nach, was die Mitarbeiter der Straßenverwaltung tatsächlich finden. Einige Kilometer vor der Stadtgrenze liegen Kaffeebecher, Plastikflaschen und Aludosen im Straßengraben und in der Wiese. „Wenn der Bauer das Gras mäht,werden diese Plastikteile noch kleiner, Blechdosen werden zerfetzt. Der Bauer sieht das nicht und gibt das seinen Tieren“, so Berthold Rehberger, Straßenmeister der Straßenverwaltung Markt Allhau.
Weniger Essensverpackungen
Drei Stunden verfolgen wir die Einsatzfahrzeuge. Bis dahin keine Verpackung von Fast Food-Essen. „Ich mache das schon lange, früher wurden mehr Fastfood-Verpackungen weggeworfen. Die Ketten haben das mittlerweile ganz gut im Griff“, so der Straßenmeister. „Wir haben überall auf dem Gelände Mülleimer, die solche Öffnungen haben, damit man vom Auto aus leichter hineintrifft“, sagte Jaqueline Klug von einem Fastfood-Restaurant.
Haushaltsmüll bei Gemeinde abgeben
Viel öfter finden die Mitarbeiter der Straßenverwaltung Haushaltsmüll. Diesmal unter anderem ein Bügeleisen mit Ladestation. „Ich weiß nicht, was den Leuten einfällt. Man kann das überall in den Restmüll geben und bei den Gemeinden abgeben“, sagte Gerhard Mathias von der Straßenmeisterei Markt Allhau. „Man zahlt das ja teilweise schon bei den Gemeinden mit – da kann man das gratis entsorgen“, meinte auch Herbert Ehrenhöfer von der Straßenmeisterei Markt Allhau. Eine Million Euro pro Jahr kostet das Einsammeln des Mülls entlang der Straßen des Burgenlandes.