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Chronik

Wieder mehr Arbeitslose, aber positiver Trend

Die CoV-Krise schlägt sich weiter in den Arbeitsmarktzahlen nieder. Im vergangenen Monat waren um 26 Prozent mehr Menschen im Burgenland arbeitslos gemeldet als im September 2019. Ein Lichtblick dabei: Die Arbeitslosigkeit sinkt wieder und bei der Zahl der Beschäftigten und der gemeldeten offenen Stellen gibt es einen positiven Trend.

10.533 Menschen sind derzeit im Burgenland beschäftigungslos. 8.839 von ihnen sind arbeitslos gemeldet, der Rest besucht Schulungen. Da es im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Schulungsteilnehmer gibt, fällt das Plus bei der Zahl der Beschäftigungslosen mit rund 19,5 Prozent nicht ganz so hoch aus wie das Plus von 26 Prozent, wenn man nur die Arbeitslosenzahlen vergleicht. In ganz Österreich ist die Zahl der Beschäftigungslosen im vergangenen Monat gegenüber dem Vorjahr etwas stärker gestiegen als im Burgenland – das Plus beträgt 22,2 Prozent.

Stärkster Anstieg in Region Neusiedler See

Die Krise auf dem Arbeitsmarkt betrifft alle Regionen im Burgenland stark. Den stärksten Anstieg bei der Arbeitslosigkeit gibt es in der Region Neusiedler See mit plus 35 Prozent, den niedrigsten in der Region Jennersdorf mit plus 17 Prozent. Geht es nach Branchen verzeichnen die Bereiche Büro, Handel und Hilfs- und Fremdenverkehrsberufe den stärksten Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit. Bei Männern ist die Arbeitslosigkeit stärker gestiegen als bei Frauen. Auch Ausländerinnen und Ausländer sowie Langzeitsarbeitslose sind überdurchschnittlich betroffen.

Zahl der Beschäftigten stabil

Positiv dagegen ist, dass die Zahl der Beschäftigten im Burgenland im Vergleich zum Vorjahr mit 109.000 stabil ist und es mehr offene Stellen gibt. Bis Anfang September sind im Burgenland in Summe 100 Millionen Euro an burgenländische Kurzarbeitsbetriebe ausgezahlt worden. Die Arbeitslosenquote wird auf 7,5 Prozent geschätzt.