Gesundheit

Brustkrebs: 176 Burgenländerinnen erkranken jährlich

Auch wenn das Coronavirus im Gesundheitsbereich derzeit alles dominiert, die anderen Krankheiten machen leider nicht Pause. Daher wird auch in diesem Oktober wieder auf den Kampf gegen den Brustkrebs und die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen hingewiesen.

Statistisch gesehen erkranken im Burgenland jährlich rund 176 Frauen und rund zwei Männer an Brustkrebs. Diesen Durchschnitt errechnete die Statistik Austria für die Jahre 2015 bis 2017. Das Risiko von Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken ist also ungleich höher. Durchschnittlich 52 Frauen sterben jedes Jahr im Burgenland an Brustkrebs.

Landhaus trägt „rosa Schleife“

Im Monat Oktober wird traditionell darauf hingewiesen, dass Vorsorge und Früherkennung die Chancen steigern, die Erkrankung zu überleben. Die „rosa Schleife“ ist weltweit das Symbol für den Kampf gegen Brustkrebs und schmückt auch heuer wieder das Landhaus. Wenn sich Frauen aufgrund solcher Aktionen aktiv mit ihrer Gesundheit auseinandersetzen und regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, habe man schon einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen die Krankheit gesetzt, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) verwies auf die zwei Brustgesundheitszentren in Güssing und Eisenstadt, in der Erkrankte therapiert werden.

Die Österreichische Krebshilfe begeht den Auftakt zur „Pink Ribbon“-Aktion am Internationalen Brustkrebstag wegen der Coronavirus-Lage nur im kleinen Kreis – Interessierte können aber ab 10.00 Uhr via Live-Stream dabei sein.

ÖVP Frauen fordern Investitionen des Landes in Vorsorge

Eine Investition des Landes in die Brustkrebsvorsorge fordert ÖVP-Frauensprecherin Julia Wagentristl. Konkret soll das Land als Pilotprojekt ergänzend zur Mammographie eine sogenannte Tomosynthese 3D-Vorsorgeuntersuchung an zwei Standorten zur Verfügung stellen, so Wagentristl.