SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich und SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst
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Politik

SPÖ kritisiert Bankenaufsicht und ÖVP

Die SPÖ Burgenland hat am Dienstag die von ihr in Auftrag gegebene Umfrage gegen die Kritik der ÖVP verteidigt. Laut Umfrage schadet der Commerzialbank-Skandal der SPÖ nicht. In der Causa thematisierte die SPÖ einen neuen Hinweis für ein Versagen der Bankenaufsicht.

Die Kritik der SPÖ ging in der Causa Commerzialbank einmal mehr in Richtung der Finanzmarktaufsicht (FMA). „Wir haben einen Hinweis bekommen, dass die Finanzmarktaufsicht einen Qualifikations-Check bei den Aufsichtsratsmitgliedern hätte machen müssen. Und dieser Qualifikationscheck wurde offensichtlich nicht gemacht und das ist schon bemerkenswert“, sagte SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich bei einer Pressekonferenz.

Fürst weist ÖVP-Kritik scharf zurück

Zur Kritik der ÖVP, dass die SPÖ mit einer bezahlten Umfrage vom Commerzialbank-Skandal ablenken wolle, sagte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst: Das zu tun, wäre für die SPÖ völlig sinnlos, weil darin keine Notwendigkeit bestehe. „Wir geben ja diese Umfragen in Auftrag, deswegen, weil wir wissen wollen, wo wir stehen. Die ÖVP bestellt offensichtlich Umfragen, weil ich habe dieses Vokabular in diesem Zusammenhang gar nicht zur Verfügung“, so Fürst.

ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas bezeichnete die Aussagen von Fürst und Hergovich in einer Aussendung als „SPÖ-Märchenstunde“. Seit Monaten sei klar, dass die SPÖ tief in diesen Mattersburger Bankskandal verstrickt sei, so Fazekas.