Die Eisenbahn ist nach wie vor das sicherste Verkehrsmittel, das es derzeit gibt – das spiegelt sich auch in den Unfallstatistiken wider. Dafür sorgen gut ausgebildetes Personal, aber auch zahlreiche technische Sicherheitseinrichtungen, die dafür sorgen, dass alles reibungslos läuft. „Wir steuern alles digital über unsere Funkzentrale. Das funktioniert perfekt. Gerade deswegen müssen die anderen Verkehrsteilnehmer sehr darauf achten, wenn unsere Anlagen eingeschaltet werden“, sagte Hana Dellemann, stellvertretende Generaldirektorin der Raaberbahn.

Vor allem Schüler als Zielgruppe
Damit der Zug weiter so sicher bleibt, braucht es also die Aufmerksamkeit und Vorsicht der übrigen Verkehrsteilnehmer. Das gilt für Fußgänger sowie auch Rad- und Autofahrer gleichermaßen. Mit einer eigenen Kampagne möchte die Raaberbahn die Gefahren auf Bahnübergängen und am Bahnsteig wieder mehr ins Bewusstsein rufen. Das sei gerade rund um den Schulbeginn, wo sich zum Beispiel Erstklässler erst an den Schulweg gewöhnen müssen, sehr wichtig, so Dellemann.

Es sei ganz wichtig, dass die Kinder vorsichtig sind und dass die Kinder in der Umgebung von Eisenbahnübergängen und Bahnsteigen nicht mit dem Handy spielen oder mit den Kopfhörern zu laute Musik zu hören. Denn die Züge seien doch sehr schnell unterwegs und auch sehr leise, sagte Dellemann. Unterstützt wird die Kampagne auch von Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ).
Gefahr an Bahnsteigen oft unterschätzt
Die Raaberbahn bietet für Schulklassen Einführungen in das richtige Verhalten auf Bahnübergängen, aber auch an Bahnsteigen an. Auch hier gilt es nämlich einiges zu beachten – und zwar nicht nur für Kinder. „Als Fahrgast sollte man auf die Durchsagen des Fahrdienstleiters, die Sicherheitssignale und einfahrende Züge achten. Die gelbe Sicherheitslinie sollte man nur überqueren, wenn der Zug zum Stillstand gekommen ist“, sagte Rene Kaiper, Betriebsleiter der Raaberbahn.