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Bildung

„Reisende Bücher“ gegen Analphabetismus

Die burgenländischen Volkshochschulen veranstalten auch heuer wieder die Aktion „BookCrossing“. Dabei wird der Weltalphabetisierungstag zum Anlass genommen, Bücher auf Reisen zu schicken, um so auch auf die mangelnden Lese- und Schreibkenntnisse vieler Menschen aufmerksam zu machen.

Weltweit gibt es 800 Millionen Analphabeten. In Österreich hat knapp eine Million Erwachsene Probleme beim Lesen und Schreiben. Ziel der Aktion „BookCrossing“ ist es, auf diese Problematik aufmerksam zu machen, das Thema zu enttabuisieren und Betroffene zu animieren, etwas dagegen zu tun.

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Frau liest sich Klappentext eines Buchs durch
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Die Volkshochschulen wollen mit der Aktion „BookCrossing“ ein Zeichen setzen
Passanten in der Fußgängerzone vor den Büchern der „BookCrossing“-Aktion
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Lese- und Schreibkenntnisse sind Grundlagen der Bildung
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Knapp eine Million Erwachsene in Österreich hat Probleme mit Lesen und Schreiben
Passanten in der Fußgängerzone vor den Büchern der „BookCrossing“-Aktion
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„BookCrossing“ will zum Lesen animieren
Präsentation des „BookCrossing“-Projekts in der Fußgängerzone Eisenstadt
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Präsentation der Aktion in der Eisenstädter Fußgängerzone

Man habe in den Basisbildungskursen und in Kursen zur Vorbereitung auf den Pflichtschulabschluss jährlich 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sagte die Geschäftsführerin der burgenländischen Volkshochschulen Christine Teuschler. 50 davon seien wirklich in der Basisbildung, wo es wirklich um diese Grundkompetenzen gehe. Es gebe immer wieder Teilnehmer, die schon älter seien und die sich einfach dazu entschlossen hätten, etwas dagegen zu machen.

Präsentation des „BookCrossing“-Projekts in der Fußgängerzone Eisenstadt
ORF/Petra Berghofer
Präsentation des „BookCrossing“-Projekts in der Fußgängerzone Eisenstadt

Bücher werden in Eisenstadt und Oberwart verteilt

Die „reisenden Bücher“ sollen außerdem auf die Bedeutung des Lesens hinweisen, nach dem Grundsatz: „Wer gerne liest, liest viel. Wer viel liest, liest gut!“. Lesen sei sehr wichtig und die Grundlage von Bildung, betonte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. Um zum Lesen zu animieren, werden in der Fußgängerzone in Eisenstadt und im Stadtpark in Oberwart Bücher verteilt. Die fertig gelesenen Bücher sollen dann an einem öffentlichen Ort platziert werden, damit sie von jemand anderem gelesen werden können. Jedes Buch ist mit einer Identifikationsnummer versehen. So kann man jederzeit im Internet nachschauen, wo das Buch schon gewesen ist und man kann auch selbst einen Eintrag hinterlassen.