Minister Heinz Faßmann in einer Schulklasse der EMS
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Politik

Faßmann: Auf „Corona-Ampel“ vorbereitet

Wenige Tage vor Schulbeginn hat ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann am Freitag das Burgenland besucht. Er geht davon aus, dass der reguläre Schulbetrieb am Montag im Burgenland ohne Probleme starten wird. Das Bildungssystem sei auch auf die „Corona-Ampel“ gut vorbereitet.

Das Burgenland sei ein Bundesland mit relativ geringen Infektionszahlen, aber es könne natürlich sein, dass in einem politischen Bezirk die Ampel von Grün auf Gelb umspringe. „Dann ist Mund-Nasen-Schutz zu tragen innerhalb des Schulgebäudes, insbesondere dann, wenn man Abstände nicht einhalten kann – aber kein Mund-Nasen-Schutz während des gesamten Unterrichts“, so Faßmann.

 Schulklasse der EMS
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Während des gesamten Unterrichts ist keine Maskenpflicht geplant

Bessere Tools für Online-Unterricht

Es gebe auch Worst-Case-Szenarien, wenn man eine Klasse oder auch eine Schule für einen bestimmten Zeitraum schließen müsse, erklärte Faßmann. Dieser Zeitraum solle aber kürzer als im Frühjahr sein. Man werde sicherlich für eine Betreuungssituation Vorkehrungen treffen, die Schule werde im Prinzip offenhalten, aber eben keinen Präsenzunterricht halten, sondern einen sogenannten „ortsungebundenen Unterricht“. Auch dieser werde von der Qualität her besser werden, man habe über die Sommermonate neue Tools programmiert und stelle neue Möglichkeiten zur Verfügung.

Spatenstich für HTL-Zubau
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Spatenstich für HTL-Zubau

18 Millionen Euro für HTL-Neugestaltung

Faßmann war in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) beim Spatenstich für den Zubau zur HTL. In der EMS Oberwart informierte er sich über den Verlauf der Sommerschule. Die HTL Pinkafeld ist mit rund 1.350 Schülerinnen und Schülern die größte Schule des Burgenlandes. Sie ist 52 Jahre alt und baulich ein Sanierungsfall. In einem ersten Schritt wird auf dem Platz vor dem Hauptgebäude ein Neubau errichtet. Er bietet Platz für 14 Klassenzimmer und zehn Sonderunterrichtsräume. In weiterer Folge werden der Altbau saniert und Fotovoltaik- und Erdwärmeanlagen installiert. Insgesamt werden 18 Millionen Euro investiert.

Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz sprach von einem Meilenstein in der burgenländischen Schulgeschichte: „Schülerinnen und Schüler solle die Möglichkeit haben, modern und zeitgemäß zu lernen.“ Pinkafeld und der Bezirk Oberwart hätten sich in den vergangenen Jahren wirtschaftlich sehr positiv entwickelt, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskzil (SPÖ). Ohne die HTL wäre das undenkbar gewesen. Denn dann würde es auch die Fachhochschule nicht geben und man würde über Probleme wie Abwanderung diskutieren müssen.