Sonntagfrüh wurden weitere Details bekannt: Polizeiangaben zufolge stammen zwei der männlichen Todesopfer aus der Steiermark, eines aus dem Burgenland. Es handelte sich um einen 60-Jährigen, sowie um Männer im Alter von 64 und 70 Jahren. Verletzt wurden neben dem 74-jährigen Lenker des Kleinbusses und dem Kind auch zwei Frauen. Alle vier Personen wurden in das Krankenhaus Oberwart eingeliefert.
Eiche brach wegen Sturm
Der 74-Jährige war mit dem Kleinbus laut Polizei am Samstag gegen 17.00 Uhr in Neudauberg auf einer Gemeindestraße in Richtung Burgauberg unterwegs. Dabei traf eine Eiche das Fahrzeug. Die Eiche mit rund 70 Zentimeter Stammdurchmesser, die rund sechs Meter neben der Fahrbahn stand, brach nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland auf einer Höhe von zwei Metern aufgrund eines Sturms ab und senkte sich genau auf den Kleinbus.
Der Baum wurde laut der Freiwilligen Feuerwehr Stegersbach rasch von einem benachbarten Erdbauunternehmen mit einem Bagger gesichert. Die folgenden Bergungsarbeiten gestalteten sich für die Helfer dennoch schwierig, wohl auch mental – die FF Stegersbach schrieb auf Facebook von „einem tragischen Einsatz“. Der Kleinbus wurde letztlich mit Hilfe eines Kranfahrzeugs von der Unfallstelle entfernt. Im Einsatz standen drei Notarzt- sowie vier Rettungswagen. Neben der FF Stegersbach – mit 6 Fahrzeugen und 30 Mann – waren auch Mitglieder der Feuerwehren Burgau/Burgauberg und Bocksdorf an Ort und Stelle im Einsatz.
Unwetter als Auslöser
Zum Unfallzeitpunkt gegen 17.00 Uhr am Samstagabend galt das Südburgenland als Unwetterschwerpunkt. Wie die Feuerwehralarmzentrale auf APA-Anfrage mitteilte, wurden auch am Rande mehrerer anderer Straßen Bäume entwurzelt. Außerdem waren die Helfer mit Auspumparbeiten in Wohnhäusern sowie in dazugehörigen Kellern beschäftigt.