Der neue A4 Asfinag-Kontrollplatz am Grenzübergang Nickelsdorf
ORF
ORF
Chronik

Nickelsdorf: Stau durch strengere Kontrollen

Von dem Stauchaos am Wochenende ist neben Kärnten auch das Burgenland betroffen gewesen. Auch in Nickelsdorf, dem am stärksten frequentierten Grenzübergang im Burgenland, gab es längere Wartezeiten. Auslöser dafür war eine Verordnung, wonach die Behörden die Daten der Reisenden erfassen mussten.

Noch ist Hauptreisezeit und am vergangenen Wochenende passierten viele Heimkehrer aus Risikogebieten – wie Serbien, Rumänien, Bulgarien und der Türkei – die Grenze in Nickelsdorf, so Helmut Marban vom Landespolizeikommando. Allein am Sonntag waren es rund 50.000, so Marban. „Wir haben fast keine Flugreisen, das heißt, die Leute, die Auslandsreisen machen, sind mit ihrem Pkw unterwegs. Genau das trägt dazu bei, dass wir in dem Fall am Wochenende in Nickelsdorf ungewohnter Weise bis zu etwas über drei Stunden Wartezeiten gehabt haben.“

Ohne negativen Test in Quarantäne

Von den Reisenden werden die Daten aufgenommen, erklärte Ulrike Zschech, stellvertretende Bezirkshauptfrau von Neusiedl am See. Das sehen die Reiseverordnungen vor. „Wenn sie aus einem Risikogebiet kommen und keinen negativen Test verweisen können,
müssen sie ein Quarantäne-Formular unterzeichnen, also ihre gesamten Daten ausfüllen, wo sie in Österreich Unterkunft nehmen werden. Und dann sind sie verpflichtet, binnen 48 Stunden den Test nachzuholen. Und diesen Aufgaben, dieser Arbeit gehen wir nach: Die zuständigen Behörden werden informiert, ob die Tests auch wirklich vorgelegt werden“, so Zschech.

Sonderregelung für Pflegekräfte geplant

Die Coronavirustests kosten zwischen 90 und 150 Euro und müssen von den Reisenden bezahlt werden. Das gilt auch für in Österreich arbeitende Pflegekräfte. Für sie soll es aber bald günstigere oder kostenlose Checks geben, heißt es von den zuständigen Behörden.