Die Manipulationen bei der burgenländischen Commerzialbank Mattersburg, die einmal eine Raiffeisen-Bank war, bewertete Schaller als „unglaublich und unfassbar“. „Jetzt sind richtigerweise die Juristen am Zug. Es ist zu hinterfragen, wie es dazu kommen konnte, dass die Kontrolle komplett versagt hat. Und dann sind die Konsequenzen zu ziehen“, so der Banker laut Zeitung.
„Regeln müssen geändert werden“
Aus seiner Sicht muss man sich anschauen, wie so etwas in Zukunft verhindert werden kann. „Ob das eine Aufsichtsreform sein muss, weiß ich nicht, aber die Regeln müssen geändert werden: Auf der einen Seite sind sie völlig überbordend, auf der anderen Seite offensichtlich trotzdem falsch, weil sie Gravierendes nicht verhindern, weil nicht einmal die Grundregeln eingehalten wurden.“ Österreichs Banken müssen über die Einlagensicherung für die Commerzialbank mitzahlen, etwa die Hälfte davon Raiffeisen. Das sei ärgerlich, „aber jetzt müssen wir einmal schauen, was wir auf juristischem Weg noch zurückholen können. Ich glaube nicht, dass das alles weg ist“, sagte der RLB-OÖ-Chef.