Die Gewitter mit Starkregen setzten zirka um 22.30 Uhr ein. Ab 23.00 Uhr wurden die ersten Feuerwehren zu den Einsätzen alarmiert. Bis 3.00 Uhr früh trafen weitere Alarmierungen ein. Der starke Regen sorgte für großflächige Überschwemmungen. Die Einsatzkräfte mussten Straßen freimachen und Keller auspumen.
Insgesamt waren 25 Feuerwehren mit 40 Fahrzeugen und rund 150 Personen im Einsatz – darunter unter anderem jene von Jennersdorf, Grieselstein, Windisch Minihof, Minihof-Liebau, Königsdorf-Ort, Welten, St. Martin an der Raab, Rax oder Neuhaus am Klausenbach.
Schulzentrum betroffen
Die heftigen Niederschläge erinnerten laut FF Jennersdorf an das Jahrhunderthochwasser 2014, bei dem das gesamte Ortszentrum unter Wasser gestanden war. Durch die mittlerweile umgesetzten Schutzmaßnahmen sei der Bevölkerung ein Szenario wie vor sechs Jahren erspart geblieben.
In Jennersdorf waren vor allem das Schulzentrum und die angrenzenden Siedlungsbauten betroffen. Der Grieselbach war knapp davor über das Ufer zu treten und das Kanalsystem konnte das Wasser nicht mehr aufnehmen, so der Bezirksfeuerwehrkommandant von Jennersdorf Franz Kropf.
Die Raab bei Neumarkt an der Raab
Aufräumarbeiten dauern noch an
In Mogersdorf wurde die L 116 im oberen Teil der Ortschaft überflutet. In Weichselbaum und Grieselstein war nahezu das gesamte Ortsgebiet überflutet – überall mussten Keller ausgepumpt werden.
Am Samstag waren die Feuerwehren noch mit Abpumparbeiten beschäftigt, das genaue Ausmaß der Schäden sei noch nicht bekannt. Laut dem Bezirksfeuerwehrkommandanten wisse man – aufgrund der Urlaubssituation – noch nicht, wie viele Keller noch unter Wasser stehen würden.