Unwetter
Bfkdo Jennersdorf
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Chronik

Schwere Unwetter im Landessüden

Am Dienstagnachmittag haben Unwetter in den Bezirken Güssing und Jennersdorf für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt – Straßen wurden überschwemmt, umgestürzte Bäume mussten entfernt werden. Vereinzelt kam es auch zu Stromausfällen.

Besonders schwer waren die Gemeinden an der Bezirksgrenze zwischen Bezirk Jennersdorf und Bezirk Güssing betroffen. Fast zeitgleich meldeten hier etwa die Feuerwehren von Limbach, Sulz, Rehgraben oder Rohr (alle Bezirk Güssing) sowie die Wehren von Deutsch Kaltenbrunn, Rohrbrunn, Rudersdorf und Dobersdorf (Bezirk Jennersdorf) gegen 17.00 Uhr erste Einsätze. Auch im Süden des Bezirkes Oberwart, rund um Kohfidisch, mussten die Helfer ausrücken. In Limbach konnte der 70 Jahre alte Stadel von Eckbert Kropf dem Sturm nicht mehr standhalten.

Der Stadl von Eckbert Kropf hielt dem Sturm nicht stand

Auch die Bergstation des Skiklubs Kukmirn wurde verwüstet. In Mitleidenschaft gezogen wurde auch das Landtechnik-Museum Sankt Michael. Und so wie in Jennersdorf hatte die Feuerwehr auch in Eisenhüttl alle Hände voll zu tun, so Einsatzleiter Helmut Wukovits.

Einsatzleiter Helmut Wukovits

Umgestürzte Bäume, überflutete Straßen

Die Wehren wurden zu zahlreichen technischen Einsätzen gerufen. Die Einsatzszenarien waren laut Feuerwehr von überfluteten Kellern bis zu blockierten Straßen. Durch die Unwetter kam es auch zu Stromausfällen. In Eisenhüttl standen große Flächen hinter der Kirche und auch dem Feuerwehrhaus unter Wasser. In Kukmirn war die Zellenbergstraße großteils von umgestürzten Bäumen gesäumt, Geäst lag auf der Straße. Vereinzelt waren die Zufahrten zu den Häusern aufgrund umgestürzter Bäume nicht passierbar.

In Neusiedl bei Güssing stand der Ortskern großteils unter Wasser. Eine Lagerhalle wurde abgedeckt und auf ein Haus, dessen Bewohner in Urlaub befindlich sind, stürzte ein Baum und kappte die Stromleitung. Die Energie Burgenland musste hier die notwendigen Arbeiten durchführen, um das Stromnetz wieder in Betrieb zu setzen.

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Unwettereinsatz
Stadtfeuerwehr Jennersdorf
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Bfkdo Jennersdorf
Unwetterschäden
Bezirksfeuerwehrkommando Güssing
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Bezirksfeuerwehrkommando Güssing
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Bezirksfeuerwehrkommando Güssing
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Bezirksfeuerwehrkommando Güssing
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Im Bezirk Jennersdorf waren besonders die Ortschaften Deutsch Kaltenbrunn und Rudersdorf betroffen. Vor dem Regen fegte ein kurzer, heftigerer Sturm über beide Ortschaften. Häuser wurden abgedeckt und Bäume geknickt. Aufgrund der starken Niederschläge konnte die Kanalisation diese Massen an Wasser nicht aufnehmen; etliche Keller und Strassen wurden überflutet.

Stundenlanger Einsatz

In Deutsch Kaltenbrunn gab es mehr als 50 Einsatzadressen, die mit Unterstützung der Feuerwehren aus Mogersdorf und Wallendorf abgearbeitet werden konnten. Teile von Deutsch -Kaltenbrunn und Umgebung waren für mehr als 40 Minuten ohne Strom. Grund dafür waren umgestürzte Bäume, die die Freileitungen beschädigten. Keller waren zum Teil bis zu 1,50 Meter hoch überflutet. In Deutsch-Kaltenbrunn waren die Feuerwehren aus Deutsch- Kaltenbrunn, Deutsch-Kaltenbrunn Berg, Rohrbrunn, Mogersdorf und Wallendorf mit zirka 60 Kameraden von 17.00 Uhr bis 22.30 Uhr im Einsatz.

Das Unwetter verursachte Überschwemmungen im Landessüden

In Rudersdorf waren die Wehren von Rudersdorf-Ort, Rudersdorf-Berg und Dobersdorf bei gesamt 17 Einsatzadressen mit mehr als 40 Mann im Einsatz. Für beide betroffenen Feuerwehren gehen am Mittwochfrüh die Aufräumarbeiten und danach das Reinigen der Gerätschaft weiter. Es gab einen verletzten Feuerwehrmann, der sich bei Arbeiten mit der Motorkettensäge verletzte. Er wurde im Bereich der Beine eingeklemmt und musste vom Roten Kreuz versorgt werden. Das gesamte Ausmaß der Schäden steht noch nicht fest, betroffen sind auch landwirtschaftliche Kulturen und das Wegenetz.