Kultur

Diskussion über Zukunft der Kulturszene

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Burgenlandes im Jahr 2021 soll die Kulturinitiative forum:lockenhaus eine europäische Vorreiterrolle im Kultursektor übernehmen. Am 3. und 4. August diskutieren 30 Musikschaffende, Kulturveranstalter und Kulturjournalisten über die Zukunft der internationalen Kunst- und Kulturszene.

Die Idee, die Plattform im Vorfeld von 100 Jahre Burgenland zu gründen, gibt es schon länger, Covid-19 habe den Prozess nun beschleunigt, sagt Constanze Wimmer, Vizerektorin der Kunstuniversität Graz und Mitbegründerin vom forum:lockenhaus. Das Coronavirus habe uns völlig überrollt. Man sei mitten in der ersten Phase vor der Frage gestanden, was man heuer aktuell machen könne, um aufzugreifen, was jetzt im Moment in der Szene da sei, nämlich diese Ratlosigkeit, sagte Wimmer.

Virus als Impuls für neue Formate?

Ein besonderer Fokus des Forums liegt auf den Fragen, ob und in welcher Weise die Coronavirus-Krise Impulse für neue Veranstaltungs- und Konzertformate setzt und wie kulturpolitische Rahmenbedingungen auf einen sich verändernden Kulturbetrieb reagieren müssen. Ausgangspunkt für die Gespräche sei die Frage, ob das Coronavirus nicht etwas beschleunigt hat, was die ganze Zeit schon darauf gewartet habe sich zu verändern oder eben in eine Richtung sich entwickelt habe, die nicht mehr zu steigern gewesen sei – noch internationaler, noch teurer, noch elitärer diesen ganzen Konzertbetrieb zu fassen, sagte Wimmer.

„Wir empfinden das Coronavirus eigentlich auch als eine Zäsur, die uns allen nochmal den Spiegel vor Augen hält und sagt: Was wollten wir ohnehin schon ändern?“, so Wimmer. Das forum:lockenhaus plant künftig regelmäßige Kulturgespräche mit Musikschaffenden, Kulturveranstaltern und Kulturjournalisten sowie verschiedenste Kulturveranstaltungen.