Nina und Cora Horvath
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Sport

Basketball-Zwillinge wollen hoch hinaus

Cora und Nina Horvath aus Oberwart wollen Basketball-Profis werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ziehen die 16-jährigen Zwillingsschwestern aus dem Südburgenland in das knapp 900 Kilometer entfernte Grünberg in Deutschland.

Die beiden Zwillingsschwestern Nina und Cora Horvath aus Oberwart gehören in ihrer Altersklasse zu den besten Basketball-Spielerinnen Österreichs. „Früher haben wir Fußball gespielt. Das war dann noch zu früh. Es hat dann in Oberwart ein Angebot einer Ballspielgruppe gegeben. Das hat uns gefallen und wir sind seither beim Basketball geblieben“, so Nina Horvath.

Beim Unter-19-Frauenteam der Oberwart Gunners machten die 16-Jährigen auf sich aufmerksam weckten sogar Interesse aus Deutschland. Da ihre Mutter Deutsche ist, haben Cora und Nina die Doppel-Staatsbürgerschaft – und sie gingen auch schon für das deutsche Jugend-Nationalteam auf Körbejagd.

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Die jungen Basketball-Talente

In Deutschland auf sich alleine gestellt

Der Schritt nach Grünberg ist jetzt die logische Folge, denn dort befindet sich ein Leistungsstützpunkt des Deutschen Basketball-Bundes speziell für Frauen-Basketball. „Wir wollen im Basketball etwas erreichen. In Österreich sind die Chancen dafür aber nicht so gut wie in Deutschland. Jetzt haben wir uns alles angeschaut und haben die Entscheidung getroffen, dass wir nach Deutschland gehen“, so Nina Horvath.

Mitte August werden Cora und Nina vom Südburgenland nach Hessen ziehen. Auf die beiden wartet eine neue Schule, tägliches Basketball-Training und ein Leben weit weg von den Eltern. „Wir haben eine eigene Wohnung. Jeden zweiten Tag kommt eine Betreuerin und schaut auf uns. Aber wir müssen sonst dort alles selber regeln“, erklärte Cora Horvath.

Der Traum von der Karriere in den USA

Die Ziele sind hoch gesteckt: „Ich möchte in Amerika spielen, in der WNBA. Davor möchte ich in Amerika auf ein College gehen“, so Cora. Ähnlich klingt das bei ihrer Schwester Nina: „Ich möchte auch im Ausland spielen, so richtig als Profibasketballerin“, so Nina Horvath.

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Auf dem Weg zur Traum-Karriere in den USA ist der Umzug nach Grünberg der erste Schritt. Zur Vorfreude mischt sich aber natürlich auch ein kleines bisschen Wehmut. „Das Team, bei dem ich jetzt gespielt hab, war wirklich cool. Das wird mir sehr fehlen“, so Cora Horvath. Auch Freunde und Familie werden den beiden abgehen – „aber die werden uns eh besuchen“, ergänzte Nina Horvath.

Vorerst gehen die beiden Schwestern gemeinsam ihren Weg – langfristig werden sich die Wege von Cora und ihrer um eine Minute jüngeren Schwester Nina aber wohl trennen: „Ich glaube, man kann uns beide auch trennen. Mir ist es egal“, sagte Cora.