Während Jugendliche im Broadway Klassiker „Footlose“ gegen ein Tanzverbot rebellieren, trotzen auch die Macher des Musicals Güssing und zwar der Coronavirus-Pandemie. Mit einem eigens auf Distanz ausgerichtetem Konzept fürs Theater inszeniert Intendantin Marianne Resetarits das Stück heuer unter freiem Himmel auf der Burg. „Im Ensemble ist es so, dass die Burg groß genug ist, dass hier mit Abstand agiert werden kann und es vom Publikum auch nicht so aussieht, wie wenn sich die aus dem Weg gehen würden. Es ist in der Inszenierung drinnen, und es wirkt leicht, luftig, sehr fröhlich und normal“, so Resetarits.
Burg wird zur Bühne
Die Burg wird zur Bühne, der Zuschauerraum zu einer Kunstinstallation. Insgesamt 150 Sitzbänke verteilt im Innenhof der Burg sollen ein Gefühl von Leichtigkeit und Schwebezustand vermitteln. Entworfen hat sie der Designer Peter Schaberl. Es soll keine klassische Bestuhlung, sondern auch etwas fürs Auge sein, so Schaberl.
Unterschlupf bei Schlechtwetter
300 Besucher anstatt der üblichen 800 sind auf der Burg pro Aufführung zugelassen. Aufgrund der Krise sind heuer ausnahmsweise auch mitgebrachte Snacks und Getränke erlaubt, denn Pause gibt es keine. Bei Schlechtwetter finden die Besucher nach genauer Zuweisung Unterschlupf im Inneren der Burg, weshalb auch die Mitnahme von Masken empfohlen wird. Somit steht einer distanzierten und dennoch schwungvoll-musikalischen Zeitreise zurück in die 80er Jahre Nichts mehr im Wege. Gespielt wird „Footlose“ von 7.- 22. August an Freitagen und Samstagen. Karten können nur über das Büro Musical Güssing bestellt werden.