Im Moment bestechen die Kellerstöckl von pro mente Burgenland am Eisenberg (Bezirk Jennersdorf) und am Csaterberg (Bezirk Oberwart) nur durch ihre Umgebung. Nach der Renovierung sollen aber dann vor allem junge Klientinnen und Klienten hier arbeiten.
Man wolle eine Lehrlingsausbildung zum Betriebsdienstleistungskaufmann hier ermöglichen, sagte Eva Blagusz von pro mente Burgenland. Ziel sei es, dass sie die Kellerstöckl pflegen und herrichten und, dass sie in der Tagesstruktur, wenn man die Unterkunft dann vermietet, auch Brot backen, das Frühstückskörberl richten sowie auch Dekorations- und Waschtätigkeiten übernehmen, so Blagusz.
Nach oberösterreichischem Vorbild
Vorbild ist ein Hotel in Oberösterreich, das ebenfalls von pro mente betrieben wird. Ab 2021 sollen psychisch Kranke auch im Burgenland die Möglichkeit bekommen, im Tourismus mitzuarbeiten. Ein Projekt das vor allem Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ) begrüßt. „Hier sollen drei Teilzeitarbeitsplätze entstehen und das erklärte Ziel ist es ja diese Menschen schrittweise und in Etappen wieder am Arbeitsmarkt zu integrieren“, so Illedits.
Fertigstellung bis Jahresende
Das Kellerstöckl am Eisenberg wurde mit der Unterstützung von pro mente Wien erworben. Hier soll das erste barrierefreie Kellerstöckl im Südburgenland entstehen. Insgesamt betragen die Kosten für Einrichtung- und Sanitäranlagen rund 31.000 Euro geschätzt. Förderungen gibt es von der Wirtschaft Burgenland (Wibug) und vom Land Burgenland. Man habe 10.000 Euro als nicht rückzahlbare Förderung beschlossen und das Projekt Kellerstöckl am Eisenberg fördere man mit 22.493 Euro, sagte Illedits. An den Umbauarbeiten beteiligt sich auch die Berufsschule Pinkafeld (Bezirk Oberwart) und die Keramikschule in Stoob (Bezirk Oberpullendorf). Mit Ende des Jahres sollen die Kellerstöckl am Eisenberg und am Csaterberg dann fertig sein.