Politik

Land will Gemeinden bei Bauprojekten unterstützen

Das Land Burgenland will Gemeinden bei der Errichtung kommunaler Bauten unterstützen. Dazu gründet die Beteiligungs- und Liegenschaftsgesellschaft des Landes (BELIG) eine eigene Tochtergesellschaft.

Die „Projektentwicklung Burgenland GmbH“ soll den Gemeinden in vielerlei Hinsicht unter die Arme greifen. Die Gesellschaft kann etwa die öffentliche Bauaufsicht beim Bau kommunaler Einrichtungen übernehmen oder auch die komplette Projektabwicklung, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.

Gemeinden sollen zu Landes-Konditionen bauen können

„Die Gemeinde kann entscheiden, wenn sie beispielsweise im Gemeindeamt bauen will, mit welchem Bauträger sie baut. Es gibt eine öffentliche Ausschreibung, wenn sie das will, sie kann auch jeden privaten Bauträger nehmen, sie kann aber auch zurückgreifen auf die Leistungen des Landes“, so Doskozil. Das soll sicherstellen, dass auch Gemeinden zu den Konditionen des Landes bauen können. Dazu zählt eine langfristige und mit einer Landeshaftung hinterlegten Finanzierung mit Fixzinsen, so Doskozil.

Heinrich Dorner, Hans Peter Doskozil
ORF
Landesrat Heinrich Dorner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und BELIG-Geschäftsführer Gerald Goger

30 Projekte im Gespräch

Aktuell sind bereits 30 Projekt im Gespräch, die in Zusammenarbeit mit der BELIG umgesetzt werden können. Die Gesellschaft befindet sich gerade im Aufbau, sagte Infrastruktur Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ): „Die BELIG, beziehungsweise die Projektentwicklungsgesellschaft, ist dabei ein dementsprechend professionelles Team aufzubauen, damit man mit dem Beginn des Jahres handlungsfähig ist und faktisch diese Projekte umsetzen kann.“ Handlungsfähig wird die Gesellschaft ab dem 1. Jänner kommenden Jahres sein.

GVV: „Weiterer wichtiger Baustein“

Der Gemeindevertreterverband (GVV) begrüßt die Gründung der neuen Tochtergesellschaft. „Dieses neue Serviceangebot ist ein weiterer wichtiger Baustein, der die Gemeinden organisatorisch, planerisch sowie bei Finanzierungsfragen entlasten wird und auch zu Bürokratieabbau in den Gemeinden führt“, so GVV-Präsident Erich Trummer in einer Aussendung.