Volksschule Kobersdorf
Volksschule Kobersdorf
Volksschule Kobersdorf
Chronik

Noroviren-Verdacht in Volksschule Kobersdorf

In der Volksschule der Gemeinde Kobersdorf (Bezirk Oberpullendorf) gibt es einen Verdacht auf Noroviren. Vier Kinder und eine Lehrerin sind an Brechdurchfall erkrankt. Die Schule wurde bis Ende der Woche geschlossen, eine umfassende Desinfektion des Schulgebäudes wurde beauftragt.

Präventiv werden alle Schüler und das Schulpersonal auch auf das Coronavirus getestet. Die Landessanitätsdirektion habe die Beprobung behördlich angeordnet. Die Testungen finden am Freitagvormittag statt. Die Eltern sollen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, sie sollen nicht aussteigen und werden im Auto getestet, so der Kobersdorfer Bürgermeister Klaus Schütz (SPÖ). Die Gesundheit der Kinder habe höchste Priorität, betonte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. Dabei achte man auf das richtige Maß an gesundheitlichen und pädagogischen Aspekten. Insgesamt werden 58 Kinder werden in der Volksschule unterrichtet.

Alle Fälle in einer Klasse

Die vier erkrankten Kinder gehen alle in eine Schulklasse. Auch ihre Klassenlehrerin ist mittlerweile an Brechdurchfall erkrankt. Alle fünf werden derzeit auf Noroviren getestet. Nicht nur die Schule werde gründlich desinfiziert, auch das Wasser werde getestet, um es als mögliche Infektionsquelle auszuschließen, sagte Schütz. Noroviren breiten sich rasch aus, die Inkubationszeit beträgt einige Stunden bis zwei Tage. Die Schule ist deshalb vorerst bis Ende der Woche geschlossen. Planmäßig sollte die Schule am Montag wieder öffnen – das hängt aber auch davon ab, wie rasch die Coronavirus-Testergebnisse vorliegen.

Strenge Hygiene als wirksamster Schutz

Bei Noroviren handelt es sich um eine weltweit vorkommende Virusinfektion. Die Erkrankung führt zu einer Entzündung des Magen-Darm-Traktes und ist durch das Einsetzen von schwallartigem Erbrechen und Durchfall, begleitet von Bauchschmerzen, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Erschöpfung gekennzeichnet. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch, in vielen Fällen jedoch über verunreinigte Gegenstände, etwa Toilettenbrillen oder Handtücher. Da es keine Schutzimpfung gibt, bilden strikte Hygienemaßnahmen den wirksamsten Schutz vor einer Ansteckung.