Sperrmüll
ORF
ORF
Chronik

Mehr Müll in Coronavirus-Zeit

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie wird daheim wesentlich mehr gekocht, aufgeräumt und entrümpelt, teils auch mehr online bestellt. Das wirkt sich auf die Müllmengen aus. Österreichweit gibt es etwa 20 Prozent mehr Restmüll. Der Umweltdienst Burgenland verzeichnet vor allem mehr Sperrmüll.

70.000 Tonnen Müll landen pro Jahr in der Zentrale des Umweltdienstes in Oberpullendorf. Seit Beginn der Coronavirus-Krise gibt es mehr Hausmüll, dafür weniger Müll von Gewerbebetrieben wie Restaurants und Hotels, heißt es vom Umweltdienst. Deutlich gestiegen sei die Sperrmüllmenge, sagt Umweltdienst-Burgenland-Geschäftsführer Rudolf Haider. „Jeder, der zu Hause ist, hat Zeit zum Entrümpeln – von der Garage über Keller und Dachboden – und da kommt schon einiges zusammen“, so Haider. Nachdem die Abfallsammelstellen der Gemeinden wieder geöffnet hatten, sei zeitweise „high life“ gewesen. Momentan herrsche wieder Normalbetrieb.

Müllabfuhr
ORF
Die Müllabfuhr war und ist immer im Einsatz

Keine Pause im Lockdown

Insgesamt habe der Umweltdienst die Coronavirus-Zeit bislang gut überstanden, sagt Haider. Man habe sich entsprechend vorbereitet, Hygienemaßnahmen eingehalten und ein verlässliches Entsorgungsservice auch in Krisenzeiten angeboten. „Wir waren voll aktiv“, so Haider. So mancher Kunde habe beim Umweltdienst angefragt, ob die Müllabfuhr auch fährt. „Wir haben unseren Job erledigt“, sagt Haider. Das sei von den Burgenländerinnen und Burgenländern auch honoriert und anerkannt worden. Übrigens: Gebrauchte Einweghandschuhe und Gesichtsmasken gehören in den Restmüll.