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Gesundheit

Weniger Krankenstände

Die Coronaviruskrise hat im Burgenland Auswirkungen auf die Zahl der gemeldeten Krankenstände. Diese sind laut der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK im Burgenland im April im Vergleich zum Vorjahr um zwei Drittel zurückgegangen. Diese Entwicklung hat mehrere Ursachen.

3.902 Personen waren im Burgenland heuer im April im Krankenstand – im April des Vorjahres waren es noch 11.825. Dieser deutliche Rückgang von rund 75 Prozent ist nicht auf das Burgenland beschränkt – einen ebenso starken Rückgang bei den Krankenständen gibt es etwa in Salzburg – mehr dazu in Salzburg: Krankenstände um zwei Drittel gesunken. Bei der Österreichischen Gesundheitskasse sieht man mehrere Ursachen für diese rückläufige Entwicklung.

Ein Grund sei, dass sehr viele Menschen im Homeoffice arbeiten. Durch den fehlenden Kontakt mit Kollegen sei man nicht nur vor dem Coronavirus, sondern auch vor anderen vergleichsweise leichten Krankenheiten geschützt – wie etwa simplen Erkältungen.

Operationen wurden aufgeschoben

Auch die Angst vor einem möglichen Verlust des Arbeitsplatzes wird als Begründung angeführt – so melden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten können seltener krank, heißt es etwa von der ÖGK. Gearbeitet werde im Homeoffice offenbar auch dann, wenn man sich nicht gesund fühle.

Ein weiterer Grund: das bisherige Aufschieben von geplanten Operationen wegen des Coronavirus. Krankenstände, die ansonsten in der Folge solcher OPs angefallen wären, sind im April weggefallen.