Belinda Weinbauer lebt und trainiert in Sieggraben. Mit ihrem Lebensgefährten, dem zweifachen Dressur-Olympiateilnehmer Peter Gmoser, betreibt sie einen Stall und eine Ausbildungsstätte für Pferde und Reiter. Die Pandemie traf das erfolgreiche Dressur-Duo nicht allzu sehr. Im Alltag habe sich nicht viel geändert, so Weinbauer. Es habe zwar natürlich keine Turnierteilnahmen gegeben, aber man habe jeden Tag die Pferde bewegen müssen.
Weinbauer bedauert Absage der Staatsmeisterschaften
Die Pferde wurden in den vergangenen Wochen fit gehalten, die Vorbereitungen auf die Wettkämpfe sind vorerst weggefallen. Besonders bitter ist für die mehrfache Staatsmeisterin die Verschiebung der olympischen Spiele. Das sei sehr, sehr schade. Aber es gehe auch anderen Sportarten so. Nur was die Staatsmeisterschaften betrifft, findet Weinbauer, dass diese schon sehr früh abgesagt worden seien.
Fritz glücklich über gemeinsames Training
Auch Voltigiererin Daniela Fritz aus Siegendorf und ihre Voltigier-Gruppe vom URC Wildegg bedauern, dass derzeit keine nationalen Wettbewerbe in Sicht sind. Die Freude über das gemeinsame Training nach wochenlangen Einheiten über Videoplattformen überwiegt derzeit aber. Man dürfe wieder im Stall trainieren.
Doch da sie einen kontaktfreudigen Gruppensport ausübe, sei es schwierig, man könne nicht alles trainieren und habe umstrukturieren müssen, so Fritz: „Aber es ist cool, dass wir wieder trainieren können und wir sehen uns alle wieder und auf das haben wir uns so gefreut.“
Bei den Trainings achtet die Voltigiergruppe darauf, alle Vorgaben der Regierung einzuhalten. Die Gruppe trainiere gemeinsam allein, erklärte Fritz. Jeder habe seine eigenen Trainingsgeräte – jeder habe sein Holzpferd, seine eigenen Griffe jeder habe seinen Ball. Man wechsle in Zweiergruppen. Während in der Dressur derzeit noch keine Wettkampftermine feststehen, trainiert Daniela Fritz mit ihrem Verein auf die niederösterreichischen Landesmeisterschaften im Herbst hin.