Pressekonferenz der FPÖ zu den Coronavirus-Maßnahmen
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Coronavirus

Lockerungen: FPÖ geht Hochfahren „viel zu langsam“

Die FPÖ Burgenland hat am Montag in einer Pressekonferenz gefordert, den „Coronawahnsinn“ zu beenden. Wegen der überzogenen Maßnahmen der Bundesregierung liege die Wirtschaft am Boden, sagte FPÖ-Landes- und Bundesparteiobmann Norbert Hofer.

Die zuletzt erlassenen Lockerungen würden nicht reichen. Die FPÖ verlangt, die Wirtschaft sofort wieder frei arbeiten zu lassen. Das Burgenland sei durch die von der Bundesregierungen erlassenen Einschränkungen besonders betroffen, sagte Hofer.

„Coronavirus-Vorschriften sofort zurückzunehmen“

Sorgen bereiten ihm die Gastronomie und der Tourismus. Er forderte von der Bundesregierung, die noch geltenden Coronavirus-Vorschriften sofort zurückzunehmen: „Wir brauchen eine Beendigung aller Betretungsverbote, das Hochfahren der gesamten Wirtschaft, die volle Transparenz bei den Corona-Statistiken – auch die Obduktion der Sterbefälle, die Erhebung der Vorerkrankungen – sowie die Gewinnung valider Zahlen durch regelmäßige Stichprobentestungen der Bevölkerung, samt Antikörpertest.“

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Wirtschaftssprecher Alexander Petschnig (FPÖ) und FPÖ-Landes- und Bundesparteiobmann Norbert Hofer

„Regierung hat Expertenratschläge nicht befolgt“

Auf den Einwand, dass ein Zurücknehmen der Maßnahmen zur mehr Coronavirus-Infektionen und dadurch erst recht zu einem Schaden für die Wirtschaft führen könnte, antwortete Hofer: „Ich kann nur sagen, was die Experten der Bundesregierung geraten haben – und die Regierung hat diese Expertenratschläge nicht befolgt – es wurde im Wesentlichen vorgeschlagen, die Risikogruppen zu schützen. Man hat sich aus politischen Gründen für etwas anderes entschieden. Ich bin der Meinung, dass, wenn man schon eine Krise und Experten hat, man sich auf diese Experten verlassen soll.“

Lockerungen: FPÖ geht Hochfahren „viel zu langsam“

Die FPÖ Burgenland hat am Montag in einer Pressekonferenz gefordert, den „Coronawahnsinn“ zu beenden. Wegen der überzogenen Maßnahmen der Bundesregierung liege die Wirtschaft am Boden, sagte FPÖ-Landes- und Bundesparteiobmann Norbert Hofer.

1.100-Euro-Gutscheine für Burgenländer

Als Gegenmaßnahme schlug die FPÖ Burgenland eine Art Helikopter-Gutschein vor, finanziert vom Staat. 1.000 Euro für jeden Staatsbürger, zusätzlich 100 Euro für jeden Burgenländer, so Wirtschaftssprecher Alexander Petschnig (FPÖ): „Dann bleibt hier zu erhoffen, dass die Unternehmer wieder das Vertrauen haben, dass ihre Leistungen, ihre Produkte, ihre Angebote auch nachgefragt, auch gekauft werden.“

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Die FPÖ verlangt, die Wirtschaft sofort wieder frei arbeiten zu lassen

Ibiza-Skandal und Wiederantreten Straches

Am Sonntag jährte sich der Ibiza-Skandal zum ersten Mal. Dazu und zum Wiederantreten von Heinz-Christian Strache mit einer neuen Partei sagte der FPÖ-Chef, er habe bei der Diskussionssendung „Im Zentrum“ mit Claudia Reiterer am Sonntagabend, bei der Strache zu Gast war, wegschalten müssen, weil für ihn die Sache „einfach abgehakt sei“. Die FPÖ wolle jetzt ihre Rolle als Oppositionspartei wahrnehmen und nach vorne sehen und nicht zurück, sagte Hofer.