Am Wochenende legen die Fähren im Stundentakt ab und die Schifffahrtsunternehmen haben entsprechende Vorkehrungen getroffen, berichtete Roman Drescher. „Wir haben zurzeit auch die Möglichkeit, dass wir mit mehreren Schiffen fahren, da Gruppenreisen nicht möglich sind. Wir haben Desinfektionsmittel bei den Steganlagen zum Schiff montiert. Wir haben die Maskenpflicht ausgehängt und geschaut, dass die Fahrräder vom Kassabereich wegbleiben, dass man dort kein Gedränge hat und die Gäste Platz haben um Abstand zu halten.“

Betreiber hoffen auf mehr Gäste
Der Linienverkehr läuft seit erstem Mai, Ausflugs- und Rundfahrten sind derzeit nicht möglich. Die Schifffahrtsunternehmer hoffen, dass mit Öffnung der Gastronomie am 15. Mai wieder mehr Gäste zum See kommen. Die Boote der Drescher Linie haben wenig Tiefgang und trotz des niedrigen Wasserstands noch keine Probleme.
Problem: niedriger Wasserstand
Das Schifffahrtsunternehmen Weiss, dem im Mai des Vorjahres vier Boote abgebrannt sind, ist gerade dabei umzustellen – mehr dazu in Mörbisch: Vier Ausflugsschiffe abgebrannt. Ab Ende Mai sind Zillen für maximal zehn Personen im Einsatz erzählte Michael Sommer: „Der Tiefgang ist natürlich um die Hälfte weniger, wie bei den großen Schiffen, wo wir schon Probleme haben bei diesem Wasserstand.“

Grenzöffnung zu Ungarn noch ungewiss
Die Drescher Linie hat auch einen Stützpunkt in Ungarn in Fertörakos. Die Pacht wurde zwar verlängert, doch ab wann die Boote in Ungarn starten ist noch ungewiss. „Betreffend Ungarn ist eine Grenzöffnung noch nicht fix. Sobald die Grenzöffnung möglich ist, können wir auch den Hafen bedienen“, so Drescher. Die Schifffahrtsunternehmen auf dem Neusiedler See hoffen jedenfalls auf Regen und heimische Gäste. Fix ist, dass die Festspielgäste heuer, durch die Absage des Kultursommers, komplett ausbleiben werden.