Der Frühling ist die Zeit der Volksläufe. Am Samstag hätte in Neckenmarkt der Fahnenschwingerlauf mit rund 500 Teilnehmern stattfinden sollen – undenkbar zu Coronavirus-Zeiten. Dennoch gibt es das Rennen, denn der Klub Leichtathletik Mittelburgenland geht mit seiner Veranstaltung ins Netz. Das geht so: Die vorgegebene Strecke laufen, Zeit und Strecke mit einer Laufuhr messen, die Daten danach hochladen. Viele Mitglieder haben ihren Fahnenschwingerlauf schon absolviert. Noch bis nächsten Samstag ist Zeit, bei diesem virtuellen Rennen dabei zu sein.
Laufen, Radfahren, Golfen: Wettkämpfen im Netz
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurden sportliche Aktivitäten in den vergangenen Wochen vermehrt ins Internet verlagert. Dort messen sich etwa Läufer, Radfahrer oder Golfer im virtuellen Raum.
Wettkampf gegen andere alleine daheim
Verena Eberhardt, Österreichs beste Bahn-Radsportlerin, bereitet ihr Rad auf ein Rennen zu Hause vor. Das findet im Internet statt: Die Teilnehmer treten zur gleichen Zeit in die Pedale. Es gibt keine Taktik, dafür zählt die pure körperliche Leistung. Auf dem Computer sieht es wie ein echtes Rennen aus. Die Rennen boomen derzeit. Das Training bestreitet Verena Eberhardt doch lieber draußen.
Golfen in Schottland von zuhause aus
Wenn internationale Golf-Stars nicht reisen dürfen, spielt man halt am Simulator, so wie Bernd Wiesberger. Auf dem Programm steht eine virtuelle Runde auf dem ältesten Golfplatz der Welt in Schottland. Am Ende wird der Südburgenländer zehnter. Das Fazit: Technologie und Kreativität ermöglichen weiter Wettkämpfe. Das kann kein Virus verhindern.