Kurmittelhaus Bad Tatzmannsdorf nach großzügiger Sanierung und Modernisierung wieder eröffnet
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Coronavirus

Kur- und Rehabetriebe bereiten Öffnung vor

Die Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen werden mehr – davon betroffen sind jetzt auch die heimischen Kur- und Rehabetriebe. In Bad Sauerbrunn wird der Betrieb bereits im Mai wieder aufgenommen. In Bad Tatzmannsdorf werden ab Juni wieder Kurgäste erwartet. In jedem Fall gelten in beiden Kurorten entsprechende Sicherheitsvorkehrungen.

Maskenpflicht, Sicherheitsabstand einhalten, häufiges Händewaschen, kein Buffetbetrieb beim Essen und Schutzkleidung für das Personal – unter diesen Auflagen startet im Burgenland wieder der Kurbetrieb. Sowohl in Bad Tatzmannsdorf als auch in Bad Sauerbrunn erwartet die Kurgäste zudem gleich am Beginn ihres Aufenthaltes ein Coronavirus-Test, sagte Bernhard Schuster, Geschäftsführer des Gesundheitszentrums Bad Sauerbrunn: „Gäste und Patienten kommen an, werden in ihrem Zimmer sozusagen mit einem Abstrich isoliert und müssen dann dort auch das Ergebnis – das hoffentlich negativ sein wird – dann abwarten.“

Bad Sauerbrunn ab Mitte Mai, Bad Tatzmannsdorf ab Juni

In Bad Sauerbrunn startet der Betrieb bereits im Mai, so Schuster: „Wir haben da jetzt mit 19.5. die ersten Patienten im Haus. Mit 27.5. die nächsten Kurgäste im Haus.“

In Bad Tatzmannsdorf sind Kurbehandlungen erst im Juni wieder möglich, so der Vorstandsdirektor des Reduce Gesundheitsresorts, Leonhard Schneemann: „Konkret werden wir ab 1. Juni unsere Kurgäste wieder einladen anzureisen.“ Unter Einhaltung der erwähnten Sicherheitsvorkehrungen – dazu gehört auch ein Besuchsverbot – stehe den Kurgästen das volle Angebot zur Verfügung, erklärte Schneemann.

Rückstau der Bewilligungen

In beiden Kurorten gebe es durch das Aussetzen des Betriebes in den vergangenen Wochen einen gewissen Rückstau. „Wir haben weit über 1.000 Bewilligungen vorliegen. Das heißt, es ist hier schon ein Rückstau eingetreten. Und wir glauben auch – wissen genau tun wir es noch nicht – dass hier sehr, sehr viele bereit sind, auch unter diesen Bedingungen und Maßnahmen trotzdem ihre Kur anzutreten“, so Schneemann.

Sowohl Schneemann als auch Schuster betonen übrigens, dass die Kosten für die Coronavirus-Tests nicht die Patienten tragen müssen. Es gebe entsprechende Verhandlungen mit den Versicherungsträgern, die den Kureinrichtungen die Kosten erstatten sollen, sagte Schneemann.