Zivildiener beim österreichischen Roten Kreuz
APA/HANS KLAUS TECHT
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Chronik

Rotes Kreuz sucht Zivildiener

Das Rote Kreuz Burgenland sucht Zivildiener für den bevorstehenden Einrücktermin im Juli. Nur die Hälfte der vorgesehenen Stellen konnte bis jetzt besetzt werden. Besonders in den Bezirken Mattersburg und Neusiedl am See gibt es Bedarf.

Eigentlich sollten im Burgenland im Juli 42 Zivildiener beim Roten Kreuz einrücken – aktuell sind es aber nur 23. Das bei gewissen Turnussen Zivildiener fehlen, komme immer wieder vor und habe nichts mit der derzeitigen Coronavirus-Krise zu tun, sagte Tobias Mindler vom Roten Kreuz. Die Einrück-Turnusse seien so über das Jahr verteilt, dass man immer Zivildiener in Ausbildung und gleichzeitig fertige Rettungssanitäter habe. Das müsse immer so getaktet sein, dass das in Abstimmung sei, damit man immer gleich viele Zivildiener im Dienst wirklich einsetzen könne.

Rettungssanitäter könnten fehlen

Jene Zivildiener, die sich wegen der Coronavirus-Pandemie freiwillig gemeldet oder ihren Dienst verlängert haben, sind nur bis Ende Juni im Einsatz. Im Juli rücken dann neue ein. Die Zivildiener werden zu Rettungssanitätern ausgebildet und sind im Rettungsdienst im Einsatz. Gibt es zu wenige Zivildiener, gibt es in weiterer Folge auch zu wenige Rettungssanitäter. Wenn nur einzelne Zivildiener fehlten, dann sei das kein so großes Problem, aber wenn so viele fehlten wie jetzt, dann habe das Folgewirkungen im Herbst, wenn man die ausgebildeten junge Männer brauche, erklärte Mindler.

Eine Chance, dass sich noch mehr junge Männer für den Einrücktermin im Juli melden, sieht das Rote Kreuz im Ausfall der Maturareisen. Vielleicht gebe es ja den einen oder anderen jungen Mann, der doch schon im Juli Zeit habe, den Zivildienst anzutreten, so Mindler. Als Anlaufstelle für Interessierte stehen die Rotkreuz-Bezirksstellen zur Verfügung.