Astrid Eisenkopf
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Coronavirus

Eisenkopf: Diszipliniert bleiben

Die Zahl der genesenen Personen war am Donnerstagabend mit 112 im Burgenland erstmals dreistellig. Allerdings war auch das vierte Todesopfer zu beklagen. Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) ruft weiter zu Disziplin auf.

Von einer dauerhaften Entspannung in der Coronavirus-Krise könne man nicht sprechen, so Eisenkopf. Man sei natürlich sehr froh darüber, dass sich die Lage im Burgenland sehr stabil darstelle, aber es sei natürlich auch davon auszugehen, dass die Zahlen der Coronavirus-Fälle in den nächsten Wochen, wenn wieder ein wenig Normalität einkehre, durchaus auch wieder steigen könnten, so Eisenkopf im „Burgenland heute“-Interview am Donnerstagabend.

Gespräch mit LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ)

Im Burgenland gibt es derzeit relativ wenige Menschen mit einer Corona-Infektion – entspannt sich die Lage jetzt dauerhaft?

In etwa 100 Plätze für Intensiv-Patienten

Im Burgenland stehen laut Eisenkopf einige Hundert Spitalsbetten für Coronavirus-Patienten zur Verfügung. „Wir gehen von in etwa 100 Plätzen für intensivmedizinische Betreuung aus und zusätzlich haben wir dann noch diese 108 Betten im Allsportzentrum in Eisenstadt, die bereits bezugsfertig wären und das sollte auf das Burgenland gesehen wirklich ausreichen“, so Eisenkopf. Auch in Bad Tatzmannsdorf wurde eine Covid-19-Betreuungsstation eingerichtet.

Disziplin und frühe Reaktion als Erfolgsfaktoren

Im Burgenland gibt es bisher relativ wenige Coronavirus-Fälle. Das liege sicher auch daran, dass die Burgenländerinnen und Burgenländer sehr diszipliniert seien, was die Einhaltung der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus betreffe, sagte Eisenkopf. Man habe aber auch seitens des Landes sehr früh einen Krisenstab eingerichtet – früher zum Teil als andere Bundesländer – und man sei auch sehr stark unterwegs, was die Heimquarantäne betreffe. Doch ohne die Disziplin und die Geduld der Burgenländerinnen und Burgenländer wäre das so sicher nicht möglich.