Im Burgenland sind etwa 100.000 Menschen ehrenamtlich in 4.900 Vereinen tätig. Seit klar ist, dass es bis Ende Juni keine Veranstaltungen geben wird, fürchten viele Vereine um ihren Fortbestand. Im Mai und im Juni finden nämlich burgenlandweit die meisten Vereinsfeste statt. Vom Feuerwehrfest, übers Musikfest, den Kirtag, bis zum kleinen Grillfest des Anglervereins. Diese Feste stellen oft die einzige, oder meist die größte Einnahmequelle dar.
Absagen mit Kosten verbunden
Der finanzielle Verlust könnte enorm werden. Es hagelt Absagen und diese Absagen seien oft mit Kosten verbunden, so Sascha Krikler vom Verein „Rettet die Vereinsfeste“. Ein Beispiel sind die Stornogebühren für das bestellte Festzelt. Krikler warnte vor einer existenzgefährdenden Situation für die Vereine, aber auch die persönlichen Haftungen von Vereinsmitgliedern würden dabei eine Rolle spielen.
„Hilfspaket von Bund und Land“
Für die Sportvereine soll es Hilfe geben – Krikler ist da aber klar für eine Ausweitung. Kein Verein dürfe da vergessen werden, sei es aus dem Bereich der Blaulichtorganisationen, der Jugend, Musik, Kultur usw. Dazu sollte es ein Hilfspaket von Bund und Land geben, kann sich Krikler vorstellen. Die Initiative „Rettet die Vereinsfeste“ gibt es seit 2015. Anlass für die Gründung waren zahlreiche Anzeigen gegen Vereinsfeste.