Sport

Sportvereine versuchen Mitglieder zu halten

Viele Sportvereine kämpfen wegen der Coronavirus-Pandemie mit finanziellen Schwierigkeiten. Eine wichtige Einnahmequelle der Vereine sind Mitgliedsbeiträge. Dort hakt eine neue Kampagne der Sport-Dachverbände, ASKÖ, Sportunion und ASVÖ ein.

Ziel der Kampagne „Bleib im Verein“ ist es, die Vereinsmitglieder zu halten, auch wenn sie das Angebot ihres Klubs aktuell nicht nutzen können. „Wir hoffen schon, dass die Resonanz die ist, dass man erkennt, dass es für einen Verein schon wichtig ist, nicht nur am Sonntag ein Fußballmatch zu organisieren, sondern dass die ganze Anlage trotz allem instand gehalten werden muss, dass Rechnungen bezahlt werden müssen“, so ASKÖ-Präsident Alfred Kollar. Man wolle das Bewusstsein der Mitglieder dafür stärken.

Hoffen auf Solidarität

Im Burgenland gibt es laut aktueller Statistik 1.100 Sportvereine. Sie alle sind mehr oder weniger von ihren Mitgliedsbeträgen abhängig. Die laufenden Kosten müssen getragen werden und es sei noch nicht absehbar, wie man diese aufbringen könne, wenn Mitgliedsbeiträge nicht mehr bezahlt werden, sagt die Präsidentin der Sportunion, Karin Ofner.

Geführt wird die Kampagne auf allen Social-Media-Plattformen der Dachverbände. ASVÖ-Präsident Robert Zsifkovits appelliert an die aktiven Sportlerinnen und Sportler, ihren Mitgliedsbeitrag als Investition in die Zukunft zu sehen und man sollte in diesen schwierigen Zeiten eine gewisse Treue zu seinem jeweiligen Verein zeigen. Wie es mit dem Hilfsfond der Bundesregierung für die Sportvereine weitergeht, soll nächste Woche feststehen. Die Dachverbände erhoffen sich jedenfalls möglichst rasch finanzielle Hilfe.