Folder für 24 Stunden Betreuung
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Coronavirus

Land will notfalls Pflegekräfte einfliegen lassen

Im Burgenland sind im Rahmen der 24-Stunden-Betreuung pflegebedürftiger Menschen rund 2.700 Betreuungskräfte aus dem Ausland tätig. Um die Versorgung weiterhin aufrechtzuerhalten, wolle man notfalls Kräfte einfliegen lassen, hieß es am Mittwoch aus dem Büro von Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ).

Um die Versorgungsgarantie im Pflegebereich aufrechtzuerhalten, wurde bereits in Bad Tatzmannsdorf (Bezirk Oberwart) und Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) ein temporäres Angebot für pflege-und betreuungsbedürftige Personen in häuslicher Betreuung geschaffen. Zudem wurden ehemalige Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich ersucht, temporär Unterstützung zu leisten.

„Derzeit noch kein Mangel an Kräften“

„Derzeit besteht noch kein Mangel an Pflegekräften. Bis jetzt ist die Versorgung definitiv gegeben“, sagte eine Sprecherin des Soziallandesrates. Wie viele Pflegekräfte aufgrund der Coronakrise nicht mehr ins Burgenland zurückkehren, lasse sich seriös nicht beziffern. Falls ein Problem entstehen sollte, sei man mit dem Außenministerium in Gesprächen und versuche, Flüge zu organisieren.

Sonderflug in Niederösterreich

Unter Verweis auf einen vom Land Niederösterreich organisierten Sonderflug hatte zuletzt die ÖVP Burgenland die Forderung nach einer Luftbrücke für Pflegekräfte der 24-Stunden-Betreuung erhoben. Die burgenländische Landesregierung solle sich an dieser Aktion beteiligen, verlangte Gesundheitssprecher Markus Ulram.