Auf rund 5,5 Millarden Euro werden die Kosten der Verschiebung alleine für das Land Japan geschätzt. Trotzdem entschied sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Dienstag zur Verschiebung ins nächste Jahr. Man wolle die Spiele in einer Umgebung gewährleisten, die der Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten Rechnung trage, gleichzeitig wolle man einen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus leisten, sagte IOC-Präsident Thomas Bach.
Große Herausforderung
Die Segler aus dem Burgenland befürworten die Entscheidung. Trotzdem verlängert sich die Vorbereitungsphase und damit erhöhen sich die Kosten für Material, Trainings an vielen Plätzen der Welt und die Logistik für Boot und Mensch.
„In unserem Fall wissen wir auch nicht, wie es weitergeht mit unseren Partnern. Eine normale Olympiakampagne dauert vier Jahre. Wir budgetieren alles vier Jahre. Unsere Pläne, unsere Budgets liegen bis 2020 auf dem Tisch“, sagt Thomas Zajac. Das Ganze ein Jahr später, werde viel verändern, so die burgenländische Seglerin Tanja Frank.
Thomas Zajac und Tanja Frank holten bei den Spielen 2016 in Rio eine Bronzemedaille. Mittlerweile segeln sie jeweils mit anderen Partnern.
Für Schwimmerin Lena Grabowski ist der Aspekt der sportlichen Fairness ein wichtiger Grund für die Verschiebung: „Ich finde es nicht schlecht, wenn es um ein Jahr verschoben ist, weil es für die Sportler, die noch keine Möglichkeit hatten, sich zu qualifizieren; so viel fairer ist bzw. es einiges erleichtert mit der Vorbereitung und wir auch keinen Stress haben, wieder in unsere Topform kommen zu müssen.“
Ein genauer Termin für Olympia in Tokio steht noch nicht fest. Spätestens im Sommer 2021 soll die Sportwelt in Tokio zu den Spielen der 32. Olympiade der Neuzeit zusammenkommen – mehr dazu in sport.ORF.at.