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Coronavirus

KH Oberwart: Geburtshilfestation geschlossen

Im Krankenhaus Oberwart musste die Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie geschlossen werden. Zwei Mitarbeiter wurden positiv auf das Coronavirus getestet, teilte die KRAGES Dienstagabend mit.

Bei den positiv getesteten handelt es sich um eine Mitarbeiterin und einen Mitarbeiter der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie. Als Sicherheitsmaßnahme müsse man die Abteilung bis auf Weiteres schließen. Derzeit sei man dabei alle betroffenen Patientinnen und Eltern zu informieren, damit allfällige Maßnahmen veranlasst werden können, teilte die KRAGES per Aussendug mit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spitals mit Symptomen werden zudem getestet.

Ausweichspitäler in Steiermark und Burgenland

Die Ärztliche Direktion des Krankenhauses Oberwart ersucht alle werdenden Mütter und Patientinnen um Verständnis, dass sie für Geburten sowie dringende gynäkologische Behandlungen in andere Spitäler auszuweichen müssen. Die KRAGES nannte etwa die steirischen Krankenhäuser Hartberg und Feldbach, außerdem die Spitäler in Oberpullendorf und Eisenstadt. Die dortigen Spitalsleitungen sowie die Abteilungen für Geburtshilfe und Gynäkologie seien bereits informiert.

Station soll bis Mittwochabend endgültig geräumt sein

Jene Patientinnen, die sich noch auf der Station in Oberwart befinden, werden aber weiter betreut beziehungsweise in den nächsten Stunden entlassen, sagte KRAGES-Geschäftsführer Harald Keckeis Mittwochvormittag in einem Interview mit dem ORF Burgenland. Derzeit seien weniger als fünf Patientinnen stationär in Behandlung. „Wir werden durch interne Verlegungen beziehungsweise Entlassungen die Station bis zum Abend geräumt haben“, so Keckeis.

„Kontaktpersonen erhoben“

Alle übrigen Abteilungen im Krankenhaus Oberwart sind von der Sperre nicht betroffen. Wie schon Dienstagabend angekündigt, werden Personen, die mit den infizierten Mitarbeitern in Kontakt waren, im Verdachtsfall getestet. „Die Kontaktpersonen wurden nach den Richtlinien und Vorgaben des Bundes erhoben. Testungen werden dann und dort durchgeführt, wo Symptome auftreten. Dann wird der Test schnell durchgeführt“, so Keckeis.