Die Halle des Turnvereins Mattersburg steht leer. Die 200 Mädchen und Burschen, die im Verein turnen, müssen sich momentan zu Hause beschäftigen. Für den Turnverein Mattersburg sei es eine schwierige Zeit, sagt Obmann Günter Dorner. „Nachdem man nicht weiß, wie lange das alles dauern wird, kann man sich jetzt einmal in den nächsten Wochen mit körperlichen Aktivitäten im eigenen Garten einigermaßen fit halten. Aber für den Sport bei uns braucht man Turngeräte“, so Dorner.
Zudem kommt, dass durch fehlende Mitgliedsbeiträge und nicht ausgetragene Wettkämpfe auch finanzielle Probleme entstehen. „Grundsätzlich ist für einen Verein ein Wettkampf wichtig. Wenn man gute Platzierungen hat, kann man auch Fördergelder lukrieren“, so Dorner.
Niessl fordert Geld vom Bund für den Sport
Nicht anders ist das Bild am Sportplatz in Kohfidisch (Bezirk Oberwart). Es gibt keine Spiele in der Burgenlandliga und auch im Nachwuchsbereich wird nicht gespielt. Der Ball rollt auch im Südburgenland nicht, sagt Obmann-Stellvertreter Thomas Polzer. „Existenzbedrohend ist die Situation für uns nicht, aber es fehlen uns natürlich einige Einnahmen von den Heimspielen und den Veranstaltungen, die wir in den nächsten Monaten geplant haben“, so Polzer.
Den Vereinen helfen, will Sport Austria. Präsident Hans Niessl hat auch schon einen konkreten Plan. „Wir wollen eine Entschädigung von Seiten des Bundes. Es gibt hier ein 38 Milliarden Euro Budget für Wirtschaftshilfen und ich glaube ein Teil davon sollte auch dem Sport zukommen“, so Niessl. Zudem sollen kleine und mittlere Vereine die Möglichkeit bekommen, ihre Angestellten in Kurzarbeit zu schicken.