Zagreb potres zemljotres erdbeben schäden škoda
AP/Darko Bandić
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Chronik

Erdbeben in Kroatien auch im Burgenland spürbar

Zwei Erdbeben mit einem Abstand von einer halben Stunde haben Sonntagfrüh in Zagreb in Kroatien schwere Schäden angerichtet. Die Erschütterungen waren zum Teil auch im Burgenland zu spüren.

Im Burgenland wurde das Erdbeben etwa in Mattersburg und in Bad Tatzmannsdorf (Bezirk Oberwart) wahrgenommen. Augenzeugen berichten von wackelnden Küchentischen. Vor allem in der Steiermark und im südöstlichen Teil Kärntens wurden die Erschütterungen großräumig verspürt, berichtet der Erdebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Auch in weiter entfernten Städten wie Villach, Salzburg, Linz und Wien bemerkten vor allem Bewohnerinnen und Bewohner von Hochhäusern, die in höheren Stockwerken leben, eine Erschütterung.

ORF-Burgenland-Reporterin Patricia Spieß bekam das Erdbeben in ihrer Wohnung im Mattersburger Hochhaus zu spüren. Sie sei in der Küche gesessen, als diese plötzlich ins Schwanken kam: „Ich wollte an sich aus der Wohnung laufen, da war es dann zum Glück recht schnell vorbei“. Kaputt gegangen sei nichts, sie habe sich allerdings ordentlich geschreckt, so Patricia Spieß.

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Fassadenteile stürzten auf die Straßen

Wahrzeichen beschädigt

Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) gab die Stärke des ersten Bebens um 6.24 Uhr mit 5,3, die des zweiten Bebens um 7.01 Uhr mit 5,0 an. Die Zentren der beiden Beben lagen sieben beziehungsweise zehn Kilometer nördlich von Zagreb. In der Altstadt verursachte das Beben schwere Schäden an Gebäuden. Fassadenteile von mehreren Häusern stürzten auf die Straße. Auch ein Turm der Kathedrale von Zagreb, das Wahrzeichen der Stadt, wurde beschädigt

Bei dem Erdbeben wurde ein 15-jähriges Mädchen schwer verletzt, berichtete die Nachrichtenagentur HINA. Das Mädchen befindet sich in kritischem Zustand, hieß es aus dem Kinderspital, wo sie behandelt wird. Zunächst hatte es geheißen, die Jugendliche sei tot.