Parkplatz , Supermarkt , Einkaufswagerl
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Coronavirus

Entspannte Lage in Supermärkten

Die Bilder von vergangenem Freitag sind uns allen noch im Gedächtnis: Menschen stürmen in ganz Österreich Lebensmittelgeschäfte. Am Montag hat sich die Lage in Supermärkten schon etwas entspannt.

Auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Eisenstadt gegegneten einem Montagnachmittag keine Hamsterkäufer mehr – auch keine Menschen die massenweise Nudeln, Reis oder Klopapier kauften. Nur vereinzelt sah man Einkäufer, die mit vollen Einkaufswagen das Geschäft verlassen. Der Freitag hat aber noch Nachwehen – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren noch immer damit beschäftigt, die Regale zu befüllen.

Von Rewe hieß es am Montag erneut, dass die Versorgung gesichert sei. Die Lager seien voll und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz. Sollten Regale in einigen Bereichen leer sein, so läge das nicht daran, dass keine Produkte mehr verfügbar seien, sondern daran, dass die Kolleginnen und Kollegen in den Märkten durch den hohen Kundenandrang nicht in jedem einzelnen Fall rasch genug nachschlichten können. Es gebe keinen Grund Hamsterkäufe zu tätigen.

Lebensmittel, Nahversorger
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Josef Jagenbrein beim Regal einschlichten

Versorgung weiterhin gesichert

Doch nicht nur die großen Supermärkte wurden am Freitag regelrecht gestürmt. Auch bei einem kleinen Nahversorger in Sankt Georgen wurden die Regale leer geräumt. „Es hat schon in der Früh begonnen, dass mehr Leute einkaufen kamen. Sie haben vermehrt WC-Papier gesucht, auch Mehl oder Milchprodukte und es wurde auch mehr Brot gekauft als sonst“, so Josef Jagenbrein, der Betreiber des Lebensmittelgeschäftes.

Auch hier ist die Versorgung weiterhin gesichert – jeder der im Dorf lebt und Lebensmittel benötigt – wird sie bekommen. Menschen die im Lebensmittelhandel arbeiten sind dieser Tage und Wochen besonders gefordert. „Man muss schauen, dass man das Personal richtig einsetzt. Meine Mutter hat noch an der Kassa mitgeholen – das fiel inzwischen weg. Es ist schon eine große Herausforderung – intensiv und anstrengend“, so Jagenbrein.

Einkauf
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Die Versorgung mit Lebensmitteln ist weiterhin gesichert

Jagenbrein übernahm das Geschäft vor knapp 30 Jahren von seinen Eltern, so eine Situation habe er noch nicht erlebt. „Man kann sich da gar nicht vorbereiten. Es war überraschend, dass am Freitag so viele Menschen eingekauft haben – und viel mehr gekauft haben, als sonst“, so der Betreiber. Der Tenor unter den Lebensmittelhändlern: es gibt von allem genug, jeder sei bemüht alles so rasch als möglich zu Verfügung zu stellen.