Radthaus, Eisenstadt
ORF.at/Michael Baldauf
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Coronavirus

Land und BHs: Eingeschränkter Parteienverkehr

Im Burgenland wird der Parteienverkehr im Amt der burgenländischen Landesregierung und in den Bezirkshauptmannschaften vorwiegend auf Bürgerservicezentren und den Vormittag beschränkt. Auch die Landeshauptstadt Eisenstadt und die Stadt Oberwart setzten am Donnerstag Maßnahmen bezüglich des Coronavirus.

Die Bürger seien außerdem angehalten, behördliche Angelegenheiten so weit wie möglich telefonisch oder per Mail zu erledigen, hieß es vom „Koordinationsstab Coronavirus“. Für jeden Besucher im Landhaus wird ein Kontaktformular ausgefüllt, um den Parteienverkehr lückenlos nachvollziehen zu können.

Eisenstadt: Großteil öffentlicher Einrichtungen geschlossen

Die Landeshauptstadt Eisenstadt kündigte bereits am Donnerstag weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus an, die zum Teil bereits in Kraft sind. Einerseits wird ein Großteil der öffentlichen Einrichtungen geschlossen, andererseits verzichtet man aber auch auf stadteigene Veranstaltungen, sagte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP).

„Das betrifft zum Beispiel die Flurreinigung, das betrifft den Wochenmarkt, den Jahrmarkt, der jetzt am Samstag gewesen wäre. Das betrifft auch den Flohmarkt am Sonntag, der jede Woche eine sehr große Veranstaltung ist. Wir schließen ab heute 16.00 Uhr auch alle öffentlichen Einrichtungen der Stadt, die nicht unbedingt in Betrieb gehalten werden müssen. Das betrifft das Allsportzentrum inklusive Hallenbad, die Kunsteisbahnen, den E-Cube, inklusive aller Veranstaltungen, auch privater Veranstaltungen. Das betrifft das Generationenzentrum, den Indoor-Spielplatz in der Stadt, die Sporthallen, die Stadtbüchereien“, so Steiner.

Sonderurlaub für Mitarbeiter mit Betreuungspflichten

Das Rathaus bleibt vorerst weiter besetzt, auch die Stadtbusse werden weiter fahren. Für jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt, die betreuungspflichtige Kinder zu Hause haben gibt es im Falle der Schließung von Betreuungseinrichtung Sonderurlaub bis einschließlich 3. April.

Oberwart: Gemeindebedienstete über 50 Jahre dürfen zu Hause bleiben

Sonderurlaub wird auch den Beschäftigten der Stadtgemeinde Oberwart gewährt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50, sowie jene mit betreuungspflichtigen Kindern dürfen vorerst zuhause bleiben, sagte der Oberwarter Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP).

„Es wird das öffentliche Leben etwas runtergefahren und ich glaube, dass wir auch im Rathaus weniger Kundenfrequenz haben werden, ob das jetzt die Buchhaltung oder das Meldewesen ist. Es wird sehr wenig sein und deshalb ist es auch zielführend wenn man sagt, dass die älteren Mitarbeiter zu Hause bleiben sollen, und nicht unter die Leute gehen sollen. Dieser Sonderurlaub wird zehn Tage betragen“, so Rosner.

Von dieser Regelung ist rund ein Drittel der Beschäftigten betroffen. Alle Veranstaltungen in Oberwart sind – mit Ausnahme des Wochenmarktes am Mittwoch – abgesagt. Der Parteienverkehr im Gemeindeamt ist ab sofort auf die Zeit von 8 bis 12 Uhr beschränkt.