Statistisch gesehen rückte im Vorjahr 17-mal pro Tag eine burgenländische Feuerwehr aus. 6.135 Einsätze und Hilfeleistungen seien 2019 von den mehr als 17.000 Feuerwehrfrauen und -männern durchgeführt worden, bilanzierte Feuerwehrkommandant Alois Kögl am Montag bei einer Pressekonferenz. Gegenüber 2018 bedeute das bei den Einsätzen zwar einen Rückgang von knapp 25 Prozent, doch das sei trügerisch, denn 38 Menschen seien ums Leben gekommen. So eine hohe Zahl habe es über Jahrzehnte nicht gegeben, so Kögl.
Feuerwehrzentrale: Neubau angedacht
Das Gebäude des Landesfeuerwehrkommandos ist über 60 Jahre alt und dringend sanierungsbedürftig. Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) ist seit kurzem neuer Feuerwehrreferent. Er glaubt, dass der Neubau einiger Gebäudeteile billiger käme als eine Sanierung. Es sei schon sehr viel Vorarbeit geleistet worden, was zu einen das technische Detail anbelange. Dem sei nichts hinzuzufügen, dass ein Neubau wirtschaftlich und technisch einfach sinnvoller sei, sagte Dorner. Er selbst habe die Pläne noch nicht gesehen, aber natürlich gelte es die Feuerwehr auch in dieser Angelegenheit zu unterstützen. „Wie diese Unterstützung dann im Detail aussieht, werden wir uns erarbeiten“, so der Landesrat.
Mit einem Neubau könnte auch der Betrieb der Feuerwehrschule optimiert werden, sagte Kögl. Denn mit 200 Lehrgängen und rund 5.500 Schulungsteilnehmern sei die Kapazitätsspitze längst erreicht.