Politik

SWV will bei Kleinbetrieben punkten

Um bei der Wirtschaftskammerwahl kommende Woche zu punkten, will der sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) vor allem Einzelunternehmer und Inhaber von Kleinbetrieben ansprechen.

Der sozialdemokratische Wirtschaftsverband tritt unter dem Slogan „Wir für die GROSSEN Kleinen“ an. Spitzenkandidat Gerald Schwentenwein will sich für das „Herzstück der burgenländischen Wirtschaft“, nämlich die vielen Klein- und Kleinstbetriebe einsetzen. Für ihn ist der von der SPÖ geforderte Nettomindestlohn von 1.700 Euro auch in der Privatwirtschaft vorstellbar. Für einige Sparten stelle er aber sicher Probleme dar, da müsse man sich Begleitmaßnahmen, wie zum Beispiel ein massives Senken der Abgaben überlegen.

Generelle 35-Stundenwoche „übertrieben“

Schwentenwein lehnt aber eine 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich, wie sie derzeit in der Sozialwirtschaft gefordert wird, ab. Wenn es einen Fachbereich gebe, in dem der Arbeitnehmer massiv belastet sei und eine hohe Verantwortung zu tragen habe, werde man darüber nachdenken können, aber generell zu sagen, dass 35 Stunden genug seien, halte er für übertrieben.

Gerald Schwentenwein
ORF
Gerald Schwentenwein will die Mandatszahl für den SWV erhöhen

Wirtschaftslandesrat Christian Illedits (SPÖ) unterstützt die Anliegen von Schwentenwein. Für Illedits geht es darum, die Infrastruktur im Land für die Wirtschaft auszubauen, um Betriebsansiedlungen zu fördern und auch neue Wirtschaftsbereiche zu erschließen. Auch die Forschungsquote soll erhöht werden.

Zwei Wahlziele

Schwentenwein hat zwei Wahlziele: ein optimistisches mit 25 Prozent und ein realistisches mit 20 Prozent. Bei den Wirtschaftskammerwahlen 2015 erreichte der SWV 17,6 Prozent der Stimmen.