Die Lage im Burgenland ist weiter entspannt. Bis dato ist kein Corona-Fall bekannt, vereinzelt werden dennoch Tests durchgeführt. Diese sind bislang alle negativ ausgefallen. „Die getesteten Personen kommen gerade aus einer Region, in der Coronavirusfälle ausgebrochen sind und die jetzt Symptome zeigen. Bis jetzt aber hat sich immer herausgestellt, dass sich keine Coronavirusinfektion ergeben hat. Es hat sich immer um Grippe oder grippale Effekte gehandelt“, so Nicole Schlaffer, vom Amt der Burgenländischen Landesregierung.
Im Burgenland gibt es laut Schlaffer keinen Grund zur Sorge: „Wir sind auf alles vorbereitet. Der Koordinierungsstab hat seine Arbeit aufgenommen. Wir sind mit allen Blaulichtorganisationen in ständigem Kontakt. Im Fall des Falles könnten wir sofort alle Maßnahmen treffen, bis jetzt ist aber kein Grund zur Sorge“, so Schlaffer.
Burgenländer sorgen vor
Die Burgenländerinnen und Burgenländer sorgen aber trotzdem vor. In vielen Supermärkten und Drogerien sind die Regale leer. Desinfektionsmittel sind zum Teil ausverkauft. Das selbe Problem haben Apotheken: Die Nachfrage nach Desinfektionsmittel ist so groß, dass die burgenländischen Apotheken Desinfektionsmittel jetzt selbst herstellen möchten. „Es gibt viel Informationsbedarf. Die Leute kommen zu uns und wollen alles wissen. Es gibt wirklich eine große Nachfrage zum Thema Corona“, so Apotheker Wolfgang Bencic.
Im Burgenland herrscht Gelassenheit
Michael Wenzl aus Mörbisch, Ismini Gyenge aus Ungarn und Anna Thaller aus Müllendorf über den Coronavirus.
Donnerstagnachmittag haben sich die Landeshauptleute im Bundeskanzleramt in Wien getroffen, um sich gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Die Grünen) in Sachen Coronavirus abzustimmen. „Ein wichtiger Aspekt ist, dass man keine Panik verbreitet. Das betrifft auf der einen Seite die Politik, auf der anderen Seite auch die Medien. Ich erwarte mir klar strukturierte Abläufe. Es geht darum, Verantwortungen wahrzunehmen, sei es im Gesundheitsministerium oder auf Länderebene“, so Doskozil