Heilungschancen bei Krebs steigen

Aufgrund der steigenden Lebenserwartung werden seit Jahren auch immer mehr Krebserkrankungen verzeichnet. Denn die Wahrscheinlichkeit einer Krebsdiagnose steigt mit dem Alter. Fast 358.000 Menschen lebten laut der nun veröffentlichten Krebsstatistik Ende 2017 mit einer Krebserkrankung – etwa vier Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.

Bessere Vorsorge, Diagnose und Behandlung

Bei Männern ist die häufigste Krebserkrankung Prostata-Krebs, bei Frauen ist es Brustkrebs – jeweils gefolgt von Erkrankungen der Lunge und des Darms. Etwa jeder fünfte Krebssterbefall ist bei den Männern auf Lungenkrebs zurückzuführen. Lungenkrebs ist damit auch die häufigste krebsbedingte Todesursache. Bei den Frauen steht er nach Brustkrebs an zweiter Stelle – Tendenz steigend. Dank Vorsorgeuntersuchungen und besserer Diagnose- und Behandlungsmethoden steigt aber auch die Überlebenswahrscheinlichkeit – die Experten sprechen dabei von der Fünf-Jahres-Überlebensrate. Hier ist der Wert zuletzt von 59 auf 61 Prozent gestiegen, bei Frauen sogar auf 63 Prozent.

Krebshilfe wird 110 Jahre alt

Eine wichtige Einrichtung im Kampf gegen Krebs ist die Österreichische Krebshilfe. Heuer feiert sie ihr 110-jähriges Bestehen. Die Schwerpunkte der Arbeit lägen sicher auf der Betreuung und Begleitung von Krebspatienten und deren Angehörigen, sagte die Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe Burgenland, Andrea Konrath am Montagabend im „Burgenland heute“-Gespräch. Je früher man den Krebs erkenne, desto höher seien die Heilungschancen, daher seien Vorsorgeuntersuchung so wichtig. Zu den Vorsorgemaßnahmen gehören aber auch ein gesunder Lebensstil.

HPV-Impfaktion endet mit 31. März

Humane Papillomaviren (HPV) können zu Krebs führen. Sie können nicht nur Gebärmutterhalskrebs verursachen, sondern auch Kehlkopfkrebs, Zungenkrebs, Peniskrebs, Scheidenkrebs oder Analkrebs. Noch bis zum 31. März 2020 läuft im Burgenland die vergünstigte HPV-Impfaktion für Frauen und Männer ab 15 Jahren.